Auf nach Niederursel

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2013 brachte mir zwar ein neues Fahrrad, aber letzten Endes schaffte ich es dieses Jahr nicht, das selbstgesteckte Ziel von 1000 gefahrenen Kilometern zu erreichen. Irgendwie hat die Motivation letztlich nicht gereicht, und so wurden es dann am Ende nur etwas mehr als 800 Kilometer mit den neuen Rad, plus die paarundsechzig mit dem alten Rad. Nun ja, knapp daneben ist bekanntlich ja auch vorbei, und im neuen Jahr gilt wieder das selbe Ziel.

Um es spannend zu machen, habe ich es mir etwas schwieriger gemacht: Ich bin umgezogen. Nach mehr als fünf Jahren Studenten-WG in Heddernheim wohne ich jetzt in Niederursel — einen Kilometer näher an der Uni. Pro Arbeitstag kriege ich also nur noch etwa 3 Kilometer aufs Rad. Ein siebenstöckiges Hochhaus beherbergt mich und noch jemanden jetzt also in seinem sechsten Stock; vielleicht sollte ich wenigstens eine Strichliste anfangen, wie oft ich nach der Arbeit die Treppe statt den Aufzug nehme.

Der Umzug an sich ist gut gelaufen; praktisch nichts ist kaputt gegangen. Dafür gab es mehr administrative Probleme: Eine Küche war zwar (relativ) schnell bei IKEA bestellt, sogar noch mit der Family-Card-Rabatt-Aktion Anfang Dezember, aber eine Tür konnte nicht geliefert werden. Naja, man kann ja ein paar Tage drauf warten. Dachten wir. Zwischendurch wollten wir aber den Herd als Standgerät und nicht von IKEA haben. Herde im Internet zu bestellen hat dabei einen Haken: zwar kann man bei allen möglichen Stellen technische Vergleiche zwischen Modelle und dann Preisvergleiche zwischen Anbietern machen, aber wenn man das Gerät geliefert und angeschlossen haben will, bringen einem diese Listen rein gar nichts, da die Kosten dafür sehr weit auseinander liegen – von 50 bis 200 Euro. Meistens zahlt man Lieferung bis an die Bordsteinkante, Lieferung bis zum Aufstellort und Anschluss jeweils einzeln. Und manchmal dann noch mit der Androhung, dass nur angeschlossen werden kann, wenn ich ein nicht näher spezifiziertes passendes Kabel bereithalte. Bezahlen müsste ich das dann natürlich trotzdem. Nun gut, unser Anbieter erschien uns der beste Kompromiss zwischen Gerätekosten und Zusatzgebühren, außerdem war der Herd dort sofort lieferbar.

Schreiben die. Eine Woche nach der Vorauszahlung, immernoch nichts gehört über einen Liefertermin, frage ich doch mal nach und kriege zur Antwort, dass zwei Wochen Lieferzeit ja gar nicht zu vermeiden wären und das als „sofortige Lieferung“ gelten würde. Nun ja. Die tatsächliche Lieferung war vor Weihnachten und soll, so habe ich mir sagen lassen, gut über die Bühne gegangen sein.

Zwischendurch füllte sich die neue Wohnung langsam mit heimeligen Dingen, das Sofa aus der alten WG wurde gefärbt, was nicht richtig funktionierte, äh, ich meine natürlich, wir wollten einen künstlerisch wertvollen Batik-Effekt auf dem Sofa haben. Mittlerweile habe ich mich sogar dran gewöhnt. Kleine Kinderkrankheiten der frisch renovierten Wohung wie eine tropfende Zufuhr zum Waschbecken im Bad und ein zu kurzes Abflussrohr in der Küche (es endet hinter dem Putz) waren zwar ärgerlich, aber am Ende heilbar, und der Gutschein für ein neues Set (herdbedingt induktionsgeeignete) Töpfe war bald eingelöst, und so…

So fiel es natürlich um so mehr auf, dass der für die Töpfe vorgesehene Küchenschrank immernoch keine Tür hatte. Da muss man ja doch noch mal anrufen! Das Problem war schnell gefunden: DHL hatte die Tür einen knappen Monat unterwegs und hat sie dann an IKEA zurückgeschickt. Wir haben nie einen Zettel darüber in unserem Briefkasten oder was anderes. Gut, dass es eine kleine Tür betroffen hat, die wir uns dann direkt bei IKEA abholen konnten. Zusammen mit den beiden Türdämpfern, die das IKEA-Küchenplanungsprogramm wohl vergessen hatte. Küche: fertig.

Telefon und Internet ist auch fast komplett geklärt, dazu gibt es aber einen eigenen Eintrag.


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Kommentare

2 Antworten zu „Auf nach Niederursel“

  1. […] habe ich in der Wohnung in Frankfurt-Niederursel dann doch wesentlich kürzer gewohnt als gedacht. Im Gegensatz zum letzten Mal, wo ich nach so […]

  2. […] bin ja umgezogen. Da ich gerne meine Telefonnummer behalten wollte, konnte ich alte und neue Mitbewohnerinnen davon […]