Kurz nach meinem letzten Eintrag wollte ich dann mal wieder Fahrrad fahren. Die Gangschaltung müsste mal wieder neu eingestellt werden, ist mir gleich am Anfang aufgefallen, aber naja, das mache ich dann eben am Abend, die Hinfahrt werde ich schon schaffen.
Dachte ich. Statt dessen verbog sich die hintere Kettenführung so stark, dass sie letzten Endes, etwa hundert Meter vor meinem Standard-Fahrradständer gegenüber vom Büro, abknickte und dabei die Halterung zerriss. Die war blöderweise allerdings ein Teil des Rahmens, sodass damit dann eben auch der Rahmen — und damit das ganze Fahrrad – kaputt war.
Das war Anfang April. Seit dem war ich mit meinen Eltern in Weilburg, habe wie jedes Semester bei der Erstsemester-Einführungs-Veranstaltung der Fachschaft mitgeholfen, war bei einem Probewochenende des Ehemaligenchor meiner alten Schule und habe bei der Telekomstiftung ein sehr unterhaltsames Gespräch über fleischlose Ernährung gehabt. Von alledem aber hier keine Details. Im April war sogar zweimal das Wetter gut genug für eine Mainufersession, und ich traf mich mit einem twitternden Tf aus Österreich bei seinem Zwischenstopp auf dem Weg in den Urlaub. Ende April war die von mir organisierte Sonderfahrt mit dem Ebbelwei-Expreß durch Frankfurt mit abschließendem Essen der 20 Teilnehmer, und der traditionelle Maiausflug mit Schilter im Taunus. Zwischendurch hat der RMV angefangen, Twitter für die Kundenkommunikation zu benutzen, der Ehemaligenchor meiner Schule ist auch wirklich aufgetreten.
Ein neues Fahrrad habe ich mir dann an dem Tag gekauft, in dem ich mein Handy, dessen Anschalter nicht mehr ging, zur Reparatur eingeschickt habe. Das war am 10. Mai, einen Tag vor einer Aktion der Nordwest-Grünen, die ich mitorganisiert habe und die sehr erfolgreich verlaufen ist. Schließlich war noch Pfingsten, und damit wieder Zeit für die Pfingstfreizeit und den Wäldchestag und so ein Tag, wo mit Leute immer Dinge geben wollen. Da habe ich dieses Jahr eine Satteltasche und zwei Gepäckträgertaschen bekommen.
Mein Klugtelefon ist nun heute seit zwei Wochen weg, und den Kostenvoranschlag von Mittwoch – knapp 350 € für die Reparatur von Glasbruch und Anschalter – habe ich dankend abgelehnt, denn das ist auch der Neupreis des Gerätes. Na toll. So kostet das Zurückschicken also 18 €. Am Nachbargrundstück von meinem Büro kann ich grade den Bau eines Gebäude in HD und Surround-Sound (vor allem den Sound!) verfolgen. Der Mai brachte also ein neues Telefon, neues Fahrrad, neues Gebäude, neues Lebensjahr, neues Pläne. Mal sehen, was der Juni bringen wird (und der Rest des Mais erst!).
Kommentare
Eine Antwort zu „Alles neu macht der Mai“
[…] brachte mir zwar ein neues Fahrrad, aber letzten Endes schaffte ich es dieses Jahr nicht, das selbstgesteckte Ziel von 1000 gefahrenen […]