Am Dom vorbei zur Entgleisung

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Es gibt scheinbar noch mehr Verbindungen nahe Frankfurt, die man nur an bestimmten Wochentagen und sogar nur zu bestimmten Zeiten befahren kann. Eine davon ist ein Feierabend-IC, der von Frankfurt über Worms und Speyer nach Karlsruhe fährt und dafür nur knapp doppelt so lange braucht wie die direkten ICEs. Nun gut, ein paar Minuten früher von der Arbeit weg und dann in den aus 3 Bi, einem Bv und einem Av bestehenden IC gesetzt, Fenster auf und ab geht’s. Der Zug war nicht sonderlich gut ausgelastet, sodass sich auch niemand beschwert hat. Bei 30 Grad im Schatten (und der Zug hat scheinbar den ganzen Tag außerhalb jeglichen Schattens gestanden) wird es auch bei 180 km/h nicht kalt bei offenem Fenster (naja, aber ich habe es trotzdem erst wieder in Biblis aufgemacht, das dröhnt immer so). Auf dem Weg hat man in Worms und Speyer schöne Blicke auf die jeweiligen großen Gotteshäuser, beziehungsweise deren Türme. Ganz nett! Dafür sucht man in Ludwigshafen(Rhein) vergeblich Bahnsteigsuhren. Die Bahn, ey. Hinter Germersheim fährt man dann auf einer Strecke, bei deren Elektrifizierung die Masten einfach mal auf das alte zweite Gleis gesetzt wurden, aber warum nicht, wer braucht schon die Möglichkeit, die Kapazität irgendwann mal auszuweiten?

Ludwigshafen am Rhein Hauptbahnhof. Der Bahnhof an sich ist ja schon interessant, so im Dreieck. Allerdings tue ich mich schwer, zu glauben, dass das eine Ausrede dafür ist, dass man keine einzige Uhr aufhängt…
Elektrifizierung per Holzhammer-Methode. Wer braucht schon zwei Gleise? Gesehen auf der Verbindungsstrecke zwischen Germersheim und Graben-Neudorf.
Niedersachsen am Zug, nur komischerweise in Baden. Was 146 542 der Metronom in Karlsruhe gesucht hat, weiß ich nicht, aber ein schönes Motiv fand ich es allemal.

Weiter ging’s dann mit einem Doppelstockzug über Pforzheim nach Stuttgart, wo ich die Aufräumarbeiten von einer InterCity-Entgleisung am Tage beobachten konnte. Dabei ist mir aufgefallen, wie häßlich der (momentane) Stuttgarter Hauptbahnhof ist. Keine Angst, das heißt nicht, dass ich S21 jetzt toll finde, aber ein ästhetischer Einwurf sei auch mir Unästhet bitte erlaubt.

Da das ganze ja aber nur eine Feierabendtour war, brachte mich der nächste ICE nach etwa 40 Minuten Umsteigezeit in der schwäbischen Landeshauptstadt mit Umsteigen in Mannheim schon wieder nach Frankfurt, wo ich wegen einer Verspätung (10 Minuten) dann nicht an Gleis 1, sondern an Gleis 19 ankam — an dem Gleis, wo ich etwa 6 Stunden vorher abgefahren bin.

Das große Chaos in Stuttgart, Teil 1. Am Mittag war ein IC entgleist, als ich um kurz nach 21 Uhr dort ankam, waren noch die 101 und ein WRmz etwas neben sich. Das Bild ist von Bahnsteig 13/14 (oder so) aufgenommen.
Das große Chaos in Stuttgart, von der anderen Seite. Zu dem Zeitpunkt wurde die 101 mit Hydraulikstempeln angehoben, während 185 129 mit Hilfswagen daneben steht.
So hell war’s eigentlich gar nicht, aber der Nachtaufnahme-mit-Stativ-Modus meiner Kamera hat da doch noch ne Menge Licht rausgeholt. Großaufnahme der verunglückten 101 058 und der 185.

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Kommentare

Eine Antwort zu „Am Dom vorbei zur Entgleisung“

  1. […] brachte mir mal wieder eine planmäßige Umsteigezeit von 58 Minuten. Stuttgart, ey. Aber das habe ich auch noch […]