Querverbindungen

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Jaa, eigentlich wollte ich ganz viel fahren dieses Jahr. Ich bin auch tatsächlich verhältnismäßig viel unterwegs gewesen bisher, aber letzten Endes doch noch nicht so richtig viel. Gut, dass ich keine BahnCard 100 gekauft habe.

Nun ist aber Sommer und ich habe mir einen Deutschland-Pass gekauft. Dieses schöne Angebot der DB kostet mich als Nichtmehrjugendlichen 299 Euro, und ich kann davon alles fahren, was ich will (d.h., den gesamten EBO-Nahverkehr und den DB-Fernverkehr außer Sprinter). Und das befreit nun tatsächlich von allen „das wäre aber Verschwendung“-Gedanken.

Also kann man ja mal einfach so rumfahren. Auf Strecken, die man als Frankfurter nie befahren würde, wie zum Beispiel FuldaWürzburg oder LimburgWiesbaden (jeweils auf der Schnellfahrstrecke). Oder MainzLudwigshafen. Eben die Querverbindungen, die an Frankfurt vorbeiführen (die nahen Regionalquerverbindungen bin ich alle schon mal mit dem Semesterticket gefahren, vor tausenden Jahren).

Gestern, am Sonntag, habe ich dann mal endlich damit angefangen. Eigentlich wollte ich an der Mosel entlangfahren, aber das Regenradar hat mir wenig Hoffnung gemacht. Also nahm ich einfach den nächsten ICE nach Würzburg und überlegte, ob ich nicht durchs Altmühltal fahren solle (also zwischen Treuchtlingen und Ingolstadt). Auf dem Weg kam mir dann die bessere Idee, ich könne von Würzburg nach Fulda fahren! Oh, und wie sieht es aus mit der MitteDeutschland-Verbindung? Tatsächlich kam ein Zug, der von München über Kassel ins Ruhrgebiet fahren sollte, nur 30 Minuten nach der nächstmöglichen Verbindung nach Fulda. Gebongt — ich fahre also nach Düsseldorf. Im Zug sitzend merke ich dann, dass dieser ICE3 12 Minuten nach Ankunft in Düsseldorf als anderer ICE weiterfährt — über Frankfurt nach München.

Naja, in Paderborn gab es dann wegen Vandalismus eine Türstörung, die uns 50 Minuten Verspätung eingebrockt hat (würde ja gerne mal wissen, was man da machen kann, das so lange nicht behoben werden kann), deswegen ist der Zug nur bis Dortmund gefahren und ich bin mit einem (noch nicht redesignten) ICE2 nach Düsseldorf gefahren (das war übrigens das erste Mal überhaupt, dass ich in einem ICE2 gesessen habe).

In Düsseldorf kam dann ein sehr sehr schöner Sonderzug vorbei, mit meiner Lieblingslokbaureihe vornedran… Der letzte Zug an diesem Tag brachte mich dann mit zwei Halten (Köln Messe/Deutz und Frankfurt Flughafen) ratz-fatz nach Frankfurt zurück. Weiter geht es wahrscheinlich Mittwoch Nachmittag.

Oh, übrigens: Die Strecke von Kassel nach Hamm ist ziemlich nett, die Zeit hat sich auf jeden Fall gelohnt!

Fast so hässlich wie Düsseldorfer Straßenbahn: Die Straßenbahn in Würzburg. Bullig. Ich habe keinen einzigen Wagen in Würzburg ohne Vollreklame gesehen — haben die überhaupt eigene Farben?
Ein Bild von einer Lok. Elegant, schnell, stark. Und mit einer zur Form passenden Farbgebung. Das war ein Sonderzug aus dem Osten (Görlitz/Dresden) nach Trier, mit TEE-Wagen inklusive Aussichts- und Speisewagen. Und welch ein Zufall, dass ich den gesehen habe! Mein ICE fuhr 5 Minuten später von Gleis 15.

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3 Antworten zu „Querverbindungen“

  1. […] 536 km, das war die Geschichte mit dem Lovetrain. Die längste Tour war eine von denen beiden, die ich nicht wie morgens geplant gefahren bin; die Tour über Cuxhaven und Stuttgart war […]

  2. […] gibt scheinbar noch mehr Verbindungen nahe Frankfurt, die man nur an bestimmten Wochentagen und sogar nur zu bestimmten Zeiten befahren […]

  3. […] Deutschlandpassreisen in der letzten Woche führten mich am Mittwoch bei eigentlich viel zu schlechtem Wetter zunächst […]