Kategorie: Blog

Dinge aus meinem Leben; das wirkliche Weblog.

  • Siste Forlesning

    Original-Post (Tag 277) Letzte Vorlesung.

    Gestern. Soo, viel passiert diese Woche? Mmh, irgendwie nicht. Viel Arbeit jetzt halt. Ich produziere jetzt echte tolle (naja, das zeigt sich noch) Daten. Und einige davon habe ich Laszlo am Donnerstag gezeigt, und er gab sehr produktive Hinweise, was ich noch machen könnte, ab.

    Blöderweise entdeckte ich dann einen Fehler, der in sehr unwahrscheinlichen Fällen das Programm zum abstürzen bringt. Und außerdem irgendwie eigentlich falsche Daten produzieren müsste. Mein erster Bugfix hat dann wirklich falsche Daten produziert, sodass ich die Rechnungen von zwei Nächten und dem Tag dazwischen momentan neu laufen lasse. Mit einem Bugfix, dass richtig aussieht und auch sinnvolle Daten produziert.

    Schreiben tue ich momentan nicht, da ich eigentlich schon an dem Punkt bin, an dem ich nur noch über Ergebnisse schreiben kann, und auf die warte ich ja wie gesagt jetzt. Dafür habe ich die letzten Vorlesungen gehabt, jetzt gibt’s noch Norwegisch-Klausur am Dienstag morgen und die mündliche Prüfung dazu am Montag drauf. Ansonsten habe ich diese Woche ein das Abstract für’s CERN geschrieben, meine Bewerbungen für’s Stipendiat abgeschickt, mal wieder Bilder sortiert, norwegische Flaggen gekauft, und mich seelisch darauf eingestellt, nächstes Wochenende schon zu packen.

    Das Wetter ist unwahrscheinlich toll momentan; den neunten Tag hintereinander sonnig bis zum geht-nicht-mehr (morgen soll’s wieder mal regnen, nagut…); nur seit Dienstag fängt jeder morgen mit richtig dickem Nebel (Sichtweite unter 50 Metern) an. Aber es ist einfach wunderschön, bei Sonne im Frühjahr durch diese Stadt Rad zu fahren. Irgendwie merkwürdig — ich weiß, dass ich es hier vermissen werde, wenn ich endlich wieder in Frankfurt bin. Das heißt, naja, irgendwie nicht merkwürdig, sowas war ja eigentlich zu erwarten, oder?

  • Viddetur med Sykkel

    Original-Post (Tag 272). Bergsteigen mit dem Fahrrad.

    Das tat ich am Sonntag. Immernoch super Wetter, aber wie in Deutschland wird’s auch hier langsam kälter. Aber Pflanzen sind hier noch nicht am vertrocknen…

    Nun, also, am Sonntag also Fahrradtour. Um neun Uhr ging’s schon los — dass ich bis acht schlafen konnte, war schon eine Ausnahme, aber dazu später mehr — nach Süden. Es lief sehr gut, und bald wähnte ich mich vor der ersten Herausforderung: 10 Kilometer lange Steigung. Doch, was war? Pustekuchen. Es ging sogar eher bergab. Dabei hatte das so nach einem Tal ausgesehen, das nach oben ging… Also, 10 Kilometer später war ja noch nix gewesen, also wieso nicht weiterfahren, auf dem Wanderweg, breit genug ist er ja. Kies- und Schotterweg, aber wenigstens recht fester Untergrund. Und wenn ich den durchhalte, dann komme ich auf der anderen Seite wieder an den Fjord, das wäre ja ganz toll. Nun ja, ich mach’s kurz, der Weg wurde immer schlechter, und ich hatte nicht das Gefühl, viel Höhe zu gewinnen, deshalb entschloss ich mich, umzukehren. Was ärgere ich mich jetzt! Auf dem Rückweg merkte ich, wie sehr viel Höhe ich doch schon gewonnen hatte. Naja. Dann „kurz den Berg hoch“ und ein anderes, paralleles Tal runter, stand auf dem Plan. Und hätte ich nicht genau gewusst — zwei Wanderer hatten dies bestätigt — dass es in diesem Tal wirklich sehr bergab geht, hätte ich aufgegeben. Für dieses „kurz den Berg hoch“ — 3 km — brauchte ich etwa 45 Minuten. Ich habe gelitten.

    Aber dann, wie gesagt, eine Abfahrt sonders gleichen. 8 Kilometer schnurgerade nach unten, das hat mich wieder entschädigt. Danach, auf dem Rückweg, sah ich dann ein Denkmal für die alte Schmalspurbahn von Nesttun nach Os. Am Ende war ich 70 Kilometer gefahren.

    Dafür fühlte ich mich heute nicht so produktiv, was aber wahrscheinlich gar nicht berechtigt ist, wenn ich mal so drüber nachdenke. Die Tage werden hier länger und länger, selbst jetzt, zwanzig nach elf, ist noch ein heller Streifen am Horizont, und morgens, wenn ich aufwache, ist es taghell. Und das weckt mich auf. Dadurch habe ich aber keinesfalls zu wenig Schlaf, ich gehe momentan recht früh ins Bett (erwischt — heute nicht).

    Vogel-Gezwitscher ist mir begegnet bei meinen ausgedehnten Pausen auf diesem Ausflug:

    An dem Berg ging es vorbei, erst rechts (da wo ich umkehrte), dann links (da wo’s so verdammt weh getan hat).
    Ich will keine Filme hier einstellen, ansonsten hätte ich hier jetzt die obligatorischen 10 Sekunden Wasserfall ☺ Das war auf dem Weg zurück.
    Auch auf dem Weg zurück, weiter unten.
    Meine grüner-Saft-Wiese. Das ist jetzt mein Bildschirmhintergrund (in 1024×768).
    Stend. Der letzte Teil der alten Bahn von Nesttun nach Os, deren sehr flache Trasse heute als netter Fahrradweg dient, der nur leider viel zu voll war, zum Beispiel mit den Kerlen auf dem Foto, die zu doof waren, zur Seite zu gehen (und sie haben’s versucht!)
  • Korte-Bukser-Vær

    Original-Post (Tag 270) Kurze-Hosen-Wetter

    Und zwar volle Kanne. Noch kein Bikini-Wetter wie in Deutschland, aber immerhin. Sollte es morgen wieder schlecht werden, bin ich sauer, denn eigentlich wollte ich einen Fahrradausflug machen. Aber es sieht gut aus.

    Und zwar in jeder Hinsicht. Ich arbeite meine To-Do-Listen jetzt ab, und fühle mich weiterhin sehr produktiv. In der Tat habe ich heute den ersten Korrelationsplot fabriziert — eben jene Art von Plots, die die physikalischen Ergebnisse meiner Arbeit enthalten werden. Ich hatte schon gezweifelt, ob ich das überhaupt noch schaffe, aber mir ist eine Idee gekommen, wie ich das wesentlich einfacher machen kann. Wenn ich morgen nach dem Ausflug noch Muße finde, werde ich ein Programm schreiben, was mir diese Plots schön und vor allem automatisch macht. Auf den Plots konnte ich schon herauslesen, dass das, was ich das letzte halbe Jahr lang produziert habe, keinen Mist baut, mein „analytischer Testfall“ funktioniert. Also, sehr euphorisch grade, was das angeht.

    Und die Arbeit schreiben funktioniert ebenfalls recht gut — ich bin jetzt bei 30 Seiten, ohne Bilder 25 — ohne den Ergebnis-Abschnitt, habe ja noch keine. Horst sagte, es sollen so 40 Seiten plus Abbildungen und Anhang sein, und ich denke, die schaffe ich locker. Juchu! Außerdem Rückmeldung aus Genf bekommen, meine Unterkunft während der Konferenz Anfang Juni ist gesichert, und die letzten Fahrkarten und Platzreservierungen für meine letzten Fahrten nach Bergen und zurück habe ich auch: Ich werde endgültig am Sonntag, den 17. Juni um 6:29 am Südbahnhof ankommen. Das wird dann Tag 320 sein.

    Montag gebe ich meine Mietvertragskündigung ab, und mache meine Doktor-Bewerbung fertig und schicke sie ab, hoffentlich, wenn nicht zuviele Leute, die ich dafür brauche, langes Wochenende machen. Und, da ich jetzt ja mit großer Sicherheit Ergebnisse kriege, werde ich ein Abstract an die Organisatoren besagter Konferenz schicken (also eine Zusammenfassung von dem, was ich denen vortragen werde). Juchu, juchu, juchu. Ich hoffe, euch allen geht es auch gut.

     

  • Opplop

    Original-Post (Tag 268) Endspurt.

    Heute habe ich vor allem To-do-Listen gemacht; einen Kalender angelegt und mich um meine Doktor-Arbeits-Stipendiums-Bewerbung gekümmert. 20 Tage noch, dann bin ich wieder in Frankfurt — einen Tag früher als gedacht. Etwas doof: In der Nacht auf den Feiertag 17. Mai fährt die Norwegische Staatsbahn zwar noch die Nachtzüge, die von Samstag auf Sonntag nicht fahren, aber der Rest ist dann Sonntagsfahrplan, und an Sonntagen kommt man nicht mehr rechtzeitig nach København, um dort den Nachtzug zu nehmen. Also einen Tag früher. Nächstes Problem: Die CityNightLine bietet zwar augenscheinlich immernoch Supersparpreise an, nur die sind angeblich auf Monate hinweg ausgebucht. Wer’s glaubt. Der Zug, den ich im Oktober genommen hatte, fährt jedoch zusammen mit einem Zug nach München, in Fulda werden sie getrennt — und ab Fulda kann ich auch mit meinem Semesterticket weiterfahren. Das ist also mein Plan; ich komme an Christi Himmelfahrt an.

    Meine interne Deadline für das Fertigstellen und abgeben der Arbeit ist noch weiter nach vorne gerückt, statt Mitte Juli peile ich nun den 11. Juni an (Montag), und hoffe, dass ich dann am ersten Juli mit meiner Doktorarbeit beginnen kann. „Möglich“ wurde diese Vorverlegung dadurch, dass ich in den letzten Tage recht viel geschrieben habe und dadurch viel Zuversicht getankt habe.

    Tja, dadurch gibt’s nicht viel mehr zu erzählen; ab morgen soll es besseres Wetter werden, das Grün des Rasens draußen wird langsam saftig, und auf den Bäumen kommt es langsam zurück. So wie ich bald nach Deutschland.

  • Regnet hilser

    Original-Post

    (Tag 265) Der Regen grüßt.

    Die meisten meiner Leser habe ich ja letzte Woche gesehen, deswegen ganz kurz: Die restlichen Tage mit Johannes waren einfach super, der Flug war ok. Bilder folgen vielleicht. Ich vermisse Frankfurt mehr denn je. Die Fahrt nach Bergen war… naja, lustig. Erste Prämisse waren 13 Minuten Umsteigezeit in Hamburg Hauptbahnhof (dorthin brachte mich ein über Nacht und Ruhrgebiet verkehrender IC). Und es ging mit sechs Minuten Verspätung los… Kein Problem, in Koblenz war 18 Minuten Aufenthalt, Loktausch. Abfahrt pünktlich. Doch das Abenteuer hatte grade erst begonnen…

    Noch vor Andernach war eine Baustelle, auf dem Gleis Richtung Köln, nach der Vorbeifahrt eines südwärts fahrenden Zuges fuhren wir dann auf dem „falschen“ Gleis weiter. Das wäre an sich nicht so schlimm gewesen, hätte ich mich nicht an das Zugunglück von Brühl erinnert — selbe Strecke, selbe Situation, auch Nachts, andere Richtung, neun Tote. Irrtümlich nahm ich auch an, dass damals der zweite Wagen um den Bahnsteigspfeiler gewickelt hatte (ich saß im zweiten Wagen), doch jetzt, wo ich mich drum kümmere, stelle ich fest, dass es der dritte Wagen war. Aber passiert ist ja eh nichts. Die Verspätung durch diese Baustelle war auch nicht schlimm, bei 32 Minuten Aufenthalt in Dortmund (danach waren noch ein paar Schlaf- und Liegewagen am Zug dran). Das hatte ich alles gar nicht mehr mitbekommen, aufgewacht bin ich in Osnabrück. Mmh. Abfahrtszeit verstrichen, nichts los, Signal auf Fahrt, aber Türen auf. Was los? Zwölf Minuten Verspätung am Ende, und vor Bremen kam die Durchsage, es sei ein „Bundespolizeieinsatz im Zug“ gewesen, Details kenne ich nicht. Und noch zweimal auf dem falschen Gleis fahren, das kostet doch Zeit!!

    Nochmal gecheckt. 13 Minuten in Hamburg ist das Ziel. In Bremen wider erwarten nur noch neun Minuten. Irgendwo in der niedersächsischen Pampa fahren wir offensichtlich einem anderen Zug auf; dreimal recht kurz hintereinander kommen wir fast vor einem Halt gebietendem Signal zum stehen. Oh Verdammt!

    Allerdings, zu meinem riesigen Erstaunen, sind wir drei Minuten vor Ankunftszeit in Hamburg-Harburg und eine Minute zu früh am Hauptbahnhof. Alles Gut gegangen.

    Der Rest verlief ganz gut, mit dem Zug auf die Fähre zu fahren war schon eine lustige Sache (abgesehen davon war die Fähre irgendwie häßlich). Ankunft in København war pünklich, doch dann musste ich rennen, weil der „Zug nach Malmö“, der auf das andere Gleis verlegt wurde, doch bis Göteborg fuhr. Die letzten neunzig Minuten dieser Fahrt döste ich weg, war auch nötig nach nur drei Stunden schlaf. Kühle, frische Luft in Göteborg lies mich wieder etwas klarer werden, und die Fahrt nach Oslo las ich.

    Und dann, es grämt mich, das zu sagen, stellte ich den großen Nachteil an Bahnfahrten in Norwegen fest: Die letzte Sitzreihe im Zug. Weniger Beinfreiheit als überall sonst, und man kann die Sitze nicht verstellen. Und genau so einen Platz hatte ich. Und der Zug war voll. Dabei hatte ich mich schon gefreut, gut schlafen zu können, müde genug war ich. Am Ende hat es nicht lange gedauert, bis ich einschlief, war ein paar mal wach, aber es ging grade so.

    Schon in Schweden hatte es geregnet, und hier ist es keinen Deut besser.

    Und jetzt sitze ich mit ungewaschenen Haaren im Büro, warte darauf, dass ich mich um meine plötzliche Beurlaubung für’s Sommersemester kümmern kann (andere Geschichte), und dass eine Vorlesung ist, dann essen, dann Norwegischkurs, dann heim. Und schlafen…

  • Alltid mot vannet

    Original-Post (Tag 255) Immer dem Wasser entgegen.

    Das war das Motto von unserer Besteigung des Ulriken. Jaha! Wetter ist super und ich kann Johannes richtig viel zeigen. Und spontan hatten wir uns dazu entschlossen, den Ulriken hochzulaufen. Die dafür gekaufte Wanderkarte hat sich als recht nützlich erwiesen, und der Weg führte eben meistens durch kleine Bäche nach oben. Zum Glück ist der Sandstein auch nass nicht rutschig. Oben angekommen wollten wir dann mit der Seilbahn runterfahren, doch die fuhr schon um halb sechs nicht mehr. So ein Mist. Den Abstieg und Aufstieg haben wir dann gestern bei der Stadtbesichtigung sehr deutlich in den Beinen gespürt.

    Heute wurden wir um sechs vom Feueralarm geweckt, da kriegt Johannes also auch das richtige „FantoftFeeling„, und nachher gehen wir hier noch etwas spazieren. Morgen kommt dann der riesige Ausflug über Flåm und Myrdal dran, und übermorgen dann die Heimreise.

  • Verden lever igjen

    Original-Post (Tag 252) Die Welt lebt wieder.

    Nein, nein, kein Frühling ausgebrochen hier, nur ist einfach Ostern vorbei. Und das bedeutet bei den Norwegern, dass sie wieder da sind. Letzte Woche sind die Busse Montags bis Mittwochs Samstagsfahrplan gefahren, und ab Donnerstag Sonntagsfahrplan. Stellt euch das mal in Frankfurt vor…

    Ich habe heute schon Maneuverkritik für meine Folien für den Vortrag in Frankfurt nächste Woche bekommen, überwiegend positiv, aber ein paar Sachen muss ich ändern. Und meine Osterferien beginnen ja sowieso erst nachher. Naja, nicht ganz; gestern war Stefan ja da (Fotos habe ich noch nicht), und das war ein richtig schöner Tag gewesen. Vormittags, als es noch gutes Wetter war, sind wir auf Fløyen rauf, schöne Aussicht, klares Wetter, und nachmittags bei schlechtem Wetter (die Wolken hingen tiefer als wir vorher waren) war die Stadtbesichtigung vorbei und ich konnte noch mit auf’s Schiff kommen, um mit ihm und seinem Vater zu essen. Sehr schönes Erlebnis.

    Leider ist mir die Laune später schlagartig vergangen, was nicht am nun einsetzenden Dauerregen gelegen hat; sehr schlechte Nachrichten von daheim. Mehr kann ich nicht drüber schreiben.

    Anderes Thema. Computer. Den Büro-PC habe ich tatsächlich wieder hingekriegt, nur die Soundkarte will noch nicht so ganz wie ich will, und dann habe ich mich noch um meinen Laptop gekümmert, als ich das Betriebssystem neu installiert hatte und mein Lieblingsbrowser immernoch nicht ging, las ich im Internet, dass ich gar keinen Mist gebaut hatte, den ich für das plötzliche nichtmehrgehen verantwortlich gemacht hatte… Nun, ich muss vorerst mit Iceweasel (also, Firefox) vorlieb nehmen, und warten.

    Wetter in den nächsten Tagen… ich schreib lieber nichts *grummel*. Oder vielleicht dann doch, wie es war, aber jetzt nicht. Alleine der Weg in den Norwegisch-Kurs vorhin hatte schon gereicht, eigentlich! Ob Johannes mir überhaupt glauben wird, dass der Himmel in Bergen auch blau ist?

  • God Påske!

    Original-Post (Tag 249) Frohe Ostern!

    Nicht, dass ich mich dieses Jahr sehr um Ostern scheren würde. Den Karfreitag habe ich im Büro verbracht, um meinen PC zu fixen, dabei habe ich an meinem Vortrag gebastelt und mich über Schnee draußen gewundert. Und den gibt’s heute immernoch, er bleibt sogar liegen. So wie’s aussieht, werden Stefan und Johannes also Bergen im Schnee erleben, hoffentlich auch in der Sonne.

    Heute werde ich auch wieder in die Uni gehen, ich glaube — bzw hoffe — dass ich sehr nahe dran bin, den PC wieder zum Laufen zu bringen. Und morgen ist mein Tag 250, mmh, ich habe gar nichts zu feiern, naja, ich muss eh eher arbeiten, feiern kann ich die nächsten zwei Wochen noch genug, und dann auch in (sehr netter) Gesellschaft.

    Noch mal zum Wetter — die letzten Tage von Frühling zu Winter, und ich habe keine Ahnung, wie lange das noch anhält. Wenigstens ist es mittlerweile wieder lange hell — gestern um neun war es noch recht gut — und auch bei dichter, tiefhängender Wolkendecke um halb zehn morgens (jetzt) ist es verdammt hell, nicht so wie im Dezember (ja, ich weiß, das war absehbar, aber… trotzdem schön zu merken). Und die Wolken hängen wirklich sehr sehr tief heute. Naja, mal sehen, wie es so weiter geht.

  • Skrivefeil II

    Original-Post (Tag 246) Schreibfehler II

    Ist ja nicht so, dass ich zuviel Zeit hätte; die Festplatte, die meinem Büro-PC Anfang März Probleme gemacht, war tatsächlich kaputt; jetzt darf ich mich schon wieder darum kümmern. War gestern aber schlimmer als heute; bei den erfolglosen Versuchen, da drumrumzuarbeiten, hatte ich nichts zu tun; heute habe ich meinen Laptop dabei und kann nebenbei weiterprogrammieren, Plots erstellen und z.B. was auf meine Homepage zu schreiben.

    Ostern ist sehr nahe, und wenn ich mich auch nicht österlich fühle, merke ich es an jeder Ecke; der Bus fährt seltener und ich brauche meine Schlüsselkarte, um ins Gebäude zu kommen (sonst braucht man die nur zwischen 16:20 und 7:40 Uhr). Und es ist tatsächlich nichts los. Das Wetter wurde pünktlich zum April… nun, aprillich. Sonne Regen Sonne Regen, jeweils einen Tag lang. Aussicht gibt’s bis Dienstag, der Samstag soll richtig schlimm werden, dann wieder besser, und eine Extrapolation verrät mir, dass es dann wieder sonnig ist… naja, viel drauf geben tu ich allerdings nicht.

    Beim Workshop in Frankfurt soll ich einen Vortrag halten, habe gestern ein Abstract eingeschickt und versuche jetzt erstmal Plots zu machen und dann dadrum rum eine Präsentation aufzubauen, hoffentlich klappt das soweit, mal sehen.

    Und hoffentlich ist das System auf diesem *grr*-PC da neben mir auch bald mal installiert…

  • Naken kvinner lærer fort å spinne

    Original-Post (Tag 242) Nackte Frauen lernen schnell, zu spinnen. Oder, wie wir Deutschen eher sagen würden, Not macht erfinderisch.

    Alternativtitel heute ist Konsertbilans, Konzertbilanz, denn viel mehr als zwei Konzerte war nicht gewesen die letzten Tage.

    Mit geliehenem Blazer:

    Nun ja, die Komplettansicht. Ich guck da zwar ein bisschen doof, aber egal. Foto aufgenommen von Anja. Danke.

    gebastelter Fliege:

    …und eine Detailansicht der Fliege.

    sang ich zweimal Rossini’s Stabat Mater. Irgendwie fand ich den Dirigenten nicht so toll, und beim zweiten Mal hat das Orchester auch irgendwie Mist gebaut, aber die Solisten — und der Chor — waren gut, und das singen hat viel Spaß gemacht. Die Erkältung hatte zum Glück im Laufe beider Tage stark nachgelassen, denn nach dem aufwachen ging stimmlich erstmal gar nix (heute wieder). Muss mich mal richtig ausschlafen. Für nächste Woche Mittwoch ist geschlossene Wolkendecke angesagt, und (sehr wenig) Regen für Dienstag und Donnerstag, schade eigentlich, aber beschweren werde ich mich nicht (siehe Wetterstatistik für März — und die eine Woche Pralltage in Nantes ist da nicht mal dabei!). In der Tat, so gut war es noch nie gewesen, nicht mal im August und September — und genau für eine solche Erkenntnis habe ich die Wetterstatistik am Anfang begonnen! Toll.

    In der Physik ist’s wieder etwas schleppender, fühlt sich momentan nach Achterbahn an; mal alles super, dann wieder nicht so, deswegen bitte nicht Angst haben, es wird schon.

  • Forkjølelse

    Original-Post (Tag 240) Erkältung.

    Das war ja mal so klar — kaum ist gutes Wetter, kriege ich ’ne Erkältung. War wohl etwas zu optimistisch in der Wahl der Kleidung… Dabei ist heute abend Konzert! So ein Mist. Gestern habe ich auf einen Spaziergang mit dem Rest der Arbeitsgruppe verzichtet, um endlich mal weiterzukommen mit meiner Arbeit, und es war auch ganz prouktiv.

    Das trifft auf den Rest der Woche nicht zu: Laszlo ist momentan in Vilnius, und daher hatten wir Montag und Dienstag keine Vorlesung. Dadurch habe ich es nicht geschafft, die Zeitumstellung richtig zu durchleben, bin also spät in die Uni gekommen. Und dann ist ja schon Norwegisch-Kurs, und nach dem hatte ich dann jeweils eine Stunde bis zur Chorprobe. War nicht sehr arbeitsam. Auf dem Weg veränderte sich dann das „Keine Laszlo-Vorlesung diese Woche“ in meinem Kopf zu einem „Keine Vorlesung diese Woche“, weshalb ich gestern viel Zeit zum arbeiten hatte und die QFT verpasste. Na toll. Wenigstens eine meiner zwei Baustellen scheint aber langsam gut zu klappen, und die andere wurde (fast) ganz ohne zutun gelöst.

    Das Wetter ist noch immer nicht zu stoppen; bis mindestens Dienstag nächster Woche soll es trocken bleiben, und weiterhin die meiste Zeit sonnenklar (und der Rest ist Nacht). Ich bin total motiviert, viel zu tun, muss aber arbeiten. Vielleicht klappt’s am Wochenende mit einem Barbeque mit ein paar anderen Leuten. Und ich kriege wirklich Angst, dass das Wetter am 9. April schlecht wird oder so (würde ja passen), also an dem Tag, an dem Stefan hier ist, und dass es bis zum 15. dauerregnet, also bis zu dem Tag, an dem ich mit Johannes nach Frankfurt fliege… naja, hofen wir das Beste. Und jetzt ganz akut hoffe ich, dass meine Stimme heute abend wieder da ist *röchel*.

    Ach ja, noch was: In Hessen kann man als Neonazi im Staatsschutz (Link zu hr-online mittlerweile tot) arbeiten. Prost Mahlzeit. Und immernoch wollen 38 Prozent der Hessen diese Partei wählen. Hängt vielleicht damit zusammen, dass die andere große Partei auf einmal für die neue Landebahn am FRAPORT ist und der Landesverband der einen kleinen Partei das doof findet, wo doch deren Frankfurter Abordnung das schon längst auch will. Zu kryptisch? Die Landesgrünen heucheln gegen die SPD, dass das doch doof ist, dass diese den Flughafen-Ausbau nicht mehr ablehnen, unterschlagen aber, dass die Frankfurter Grünen, die seit einem Jahr in Frankfurt den Magistrat mitstellen, ihren Widerstand auch schon aufgegeben haben. Und das, wo eine neue Nachricht der FRAPORT kommt. Die hat in den neuen Planfeststellungsunterlagen einfach nichts nachgebessert (das war eigentlich der Grund, wofür man überhaupt neue Unterlagen brauchte) und denselben Müll, gegen den erfolgreich geklagt wurde, wieder veröffentlicht. Schafft man so Vertrauen?

  • Mye å gjøre

    Original-Post (Tag 237) Viel zu tun.

    Deswegen wenige Updates. Sorry. Was habe ich zu tun? Nun, zu aller erst das Wetter genießen, und das kann man vom Laptop schlecht (naja, man könnte ihn nach draußen tragen, aber dann arbeitet’s sich so schlecht dadran…). Eine weitere sonnige Woche steht mir bevor, außerdem war gestern und heute, genauso wie morgen und übermorgen, drei Stunden Chorprobe, Donnerstag und Freitag ist dann Aufführung. Freu‘ ich mich wirklich drauf!

    Physikmäßig habe ich die letzte Woche lange gewartet und seit Freitag abend (!) dann an einer von zwei Baustellen weitergearbeitet, und trotzdem es heute gar nicht lief, war ich noch recht motiviert (momentan habe ich für diesen Abend endgültig die Nase voll — vielleicht finde ich morgen heraus, wie ich diesen Mist zum laufen bringe).

    Am Freitag nachmittag — ich war eigentlich früher nach Hause gegangen, weil ich noch Wäsche machen wollte, entschied ich mich auf dem Weg nach Hause dazu, einfach weiterzufahren; Wetter gut, ich auch gut drauf und wollte ja eh mal wieder Fahrrad fahren und überhaupt und sowieso — 40 Kilometer waren es am Ende (jaja, nicht so viel wie gewohnt, aber ein guter Anfang für’s Jahr, oder?). Und unvorbereitet und alles. In der Tat habe ich, als ich nahe am Flughafen war, einen Abstecher dorthin gemacht, um (wenigstens) eine dieser Touristen-Karten abzustauben, die mir sehr grob, aber doch den Weg gewiesen hat.

    Die Sommerresidenz des Königs in Bergen, mal von der anderen Seite.
    Das Birkellandskrysset. Da fährt man vom Flughafen kommend lang. Im Hintergrund noch richtig viel Schnee auf den Bergen im Osten…
    War: Reisebus. Ist: Pferdeanhänger. Fand ich lustig. Gefunden auf dem Weg nach Flesland (dem Ort, nicht dem Flughafen).
    Das wär‘ natürlich schöner ohne Zaun (aber da war dann die Sonne weg). Auf der Brücke zu einer Insel im Süden von Flesland.
    Naja, den Fischer sieht man kaum, aber auch ohne eigentlich ein sehr schöner Blick von selber Insel auf das Festland.
  • Dag

    Original-Post (Tag 233) Tag.

    Und zwar jeder ab jetzt; alle länger als bei euch. Schon seit gestern. Schönes Gefühl. Wenn dazu noch richtig tolles Wetter ist (momentan über komplett Südwestnorwegen kein bisschen Niederschlag), ist das natürlich richtig toll. Und es soll noch viel länger gutes Wetter bleiben, ich habe fast ein bisschen Angst, dass sich das erst ändert, wenn Johannes kommt, das wäre natürlich sehr schlecht!

    Aber bei dem Wetter ignoriere ich wenigstens meine Busfahrkarte; ich fahre wieder Rad! Und sogar (sofern man das nach drei Fahrten schon sagen kann) regelmäßig. Es ist verdammt gut, in diese Regelmäßigkeit reinzukommen, ohne jedes Mal Regenklamotten anziehen zu müssen, dass hatte die Motivation doch sehr stark vermindert. Aber jetzt schon den dritten Tag trocken, meistens auch sonnenklar (heute morgen war’s bewölkt) und so soll es auch die nächsten sieben Tage noch bleiben — boah, toll! Ihr merkt, ich kriege mich gar nicht mehr ein. Mal was anderes.

    Sind eigentlich vier Monate viel? Irgendwie hört sich das für mich nach mehr an wie „bis zum Workshop im April ein Monat, dann ein Monat bis ich Mitte Mai nach Frankfurt komme, dann drei Wochen bis ich wieder hier bin, und dann noch einen Monat“. Also, wenn es um meine Arbeit geht, dann habe ich noch drei Monate und drei Wochen, bis ich fertig sein muss, das hört sich nach mehr Zeit an (für mich), wenn es ums heimkommen geht, dann die andere Variante, das hört sich schneller an. Arbeiten muss ich in jedem Fall viel und eigentlich will ich ja schnell fertig werden.

    Nur so nebenbei, ich habe eben grade live miterlebt, wie die Sonne hinterm Berg verschwunden ist, und das hatte ich gestern auch — und heute war’s drei Minuten später. Hach, wie toll!

  • Igjen svak

    Original-Post (Tag 231) Wieder schwach.

    So habe ich mich Freitag nachmittag gefühlt; der Regen war mir zu blöd, und ich habe doch wieder eine Monatskarte gekauft… Diese Woche soll angeblich kein Tropfen Regen fallen, und gestern — Montag — bin ich mit dem Fahrrad zum Norwegischkurs und zurück gefahren (von der Physik aus). Als ich dann nach Hause wollte, habe ich mich von einem Regenschauer davon überzeugen lassen, dass das vielleicht nicht die allerbeste Idee ist, durch diesen Regen (wer weiß, wie lange der noch anhält? — Fünf Minuten) mit dem Fahrrad zu fahren, und überhaupt und sowieso, kurz, wieder Bus. Mal sehen, ob ich mich heute dazu aufraffen kann (aber da ist ja erstmal Chor und dann ist es spät und dunkel und ich habe meine Lampe daheim und — ihr merkt schon, ich bin einfach unmotiviert).

    Tja, Chor, da bin ich mal gespannt, wie ich da heute mitkomme, nachdem ich ja gefehlt hatte, und bald ist Aufführung. Heute ist erstmal eine Stunde Tenor-Extra-Probe vor der Chorprobe, mal sehen.

    Physik mache ich prinzipiell auch noch, gestern konnte ich Laszlo überzeugen, dass ich gute Arbeit mache und damit auch in dieser Form weitermachen solle, und die Gliederung meiner Arbeit steht. In Anbetracht der Tatsache, dass ich noch knappe 4 Monate Zeit habe, bin ich auch wirklich sehr zuversichtlich. Bis ich — hoffentlich übermorgen — wieder Input bekomme, versuche ich, Norwegisch von letzter Woche nachzuarbeiten (damit bin ich jetzt fast fertig), und den Stoff von der Quantenfeldtheorie-Vorlesung nachzurechnen, was ich ja auch verpasst habe. Und die Tage runterzählen, bis ich wieder Frankfurter Boden unter den Füßen habe und Grie Soß essen kann… mmmh… (es sind noch 26 Tage und 22 Stunden). So, genug geschwätzt, ich arbeite mal weiter.

  • ‚Hjemme‘ igjen

    Original-Post (Tag 226) Wieder „daheim“.

    Dabei fühlte ich mich die letzte Woche doch viel daheimer… Von vorne: Die letzte Woche war die bis hierhin schönste in diesem Jahr. Dabei hat Hannah mich zu vielem gebracht, zum Beispiel habe ich Ziegenkäse gegessen; nur hat sie mich nicht dazu gebracht, ihr zu glauben, dass in Nantes ständig wechselhaftes Wetter ist. Sieben Tage Sonnenschein scheinen das Gegenteil zu behaupten! Und hier in Bergen hat mich strömender Regen empfangen, na super. Dafür hat eine Karte, die ich aus Mont Saint Michel geschickt habe, eine lang erwartete Mail ausgelöst, was meine schlechte Laune hier sehr abgemindert hat! Nun, obwohl das jetzt eigentlich Ferien waren, habe ich an zwei halben Tagen mit Hannah in der Uni mein Programm jetzt auf einen weiteren Meilenstein geschoben, jetzt bin ich an dem Punkt, an dem ich auf jeden Fall wieder Input brauche. Und ich muss Laszlo davon überzeugen, dass ich sinnvolle Sachen mache ☺. Und die guten Nachrichten sind noch nicht zu Ende; eine Mail versprach mir gestern wesentlich mehr Geld als bisher gedacht (und es war nicht die Mail von dem netten Kronprinzen aus Zamudistan, dem ich nur 232 234 076 Dollar vorschießen muss, damit er sich dann nachher erkenntlich zeigen kann und mir 232 234 077 $ geben kann).

    Der Berg des heiligen Michaels
    Ostseite von Saint Malo
    ’ne Flut-Insel vor Saint Malo
    Küste bei Croisic
    Die Strandstraße bei Croisic. Hier wurde offensichtlich die Straße vor recht kurzer Zeit verkleinert, und eine Spur zum Fahrradweg umgewidmet. Daneben dann ein schön zu laufender Weg. Echt toll.
  • Flyhilser

    Original-Post (Tag 219) Flugzeuggrüße.

    Ja, jetzt ist es schon ein bisschen her, dass ich das letzte mal geschrieben habe. Diese Zeilen schreibe ich auf dem Weg nach Paris, ich habe allerdings noch keine Ahnung, wann ich sie uploaden kann. Mal sehen. Letzten Samstag war ich mit Yun und Szabolcs wandern, durch Schnee und absolute Wildnis. Manchmal vergisst man hier wirklich, dass man sich eigentlich in der geografischen Mitte der zweitgrößten Stadt Norwegens befindet, wenn man durch die Berge stapft…

    Nachmittags ist dann mein Mitbewohner ausgezogen. Ich hatte nicht das Gefühl, dass er mir überhaupt Bescheid gesagt hätte, aber was soll’s; er ist jetzt jedenfalls weg. Alleine war ich ja dann eh nicht; Felix war hier, auch wir waren wandern, doch von beiden Wanderungen habe ich noch keine Bilder (aber heute nachmittag kriege ich ja — unter anderem — meine eigene Kamera wieder!).

    Also, jetzt, wie gesagt, erst mal eine Woche Nantes mit Hannah, da freue ich mich natürlich sehr drauf, wird langsam ja auch mal wieder Zeit.

    Entschuldigung an alle, denen ich momentan eine E-Mail „schulde“, vielleicht habe ich irgendwann wieder Zeit dafür, hoffentlich…

  • Skrivefeil

    Original-Post (Tag 212) Schreibfehler.

    Natürlich musste sich der Februar so verabschieden, wie er gekommen ist — regnerisch. Trotz dem ist der Februar erfreulich gut gewesen, wettermäßig. Der letzte Monat, den ich komplett hier verbrachte… Ich habe der Wetterstatistik noch eine Spalte „Schnee“ hinzugefügt, dies sind die Tage, an denen draußen Schnee gelegen hat.

    Während sich meine Schlafzeiten wieder normalisiert haben und ich schon am Dienstag wieder sehr fit war, hat sich der Zustand meines Fahrrads wieder mal schagartig verschlechtert: Am Berg vor der Uni ist am Mittwoch die Gangschaltung gerissen. Ich war recht frustriert und habe es noch nicht zur Reparatur gebracht, dort wird es die Zeit sein, wenn ich in Nantes bin (schon nächste Woche), bis dahin ist Busfahren angesagt.

    Arbeitssam war ich wieder diese Woche, und habe ne Menge geschafft. Heute allerdings nicht in der Uni; der PC, an dem ich da sitze, hat irgendwie auf einmal ein Problem, auf die Festplatte zu schreiben, was sinnvolles Arbeiten unmöglich macht. Also bin ich heim und habe auf dem Laptop weitergemacht, ging sogar erstaunlich gut. Dabei hatte ich eine große Ablenkung; ich habe ein verspätetes Weihnachtsgeschenk bekommen; Noten. Welche, kann ich hier (noch) nicht sagen, soll eine Überraschung für ein paar meiner Leser sein. Jedenfalls total toll.

    Abgelenkt war ich dann mehr vom Gespräch mit meinen Eltern, so abgelenkt, dass ich Kartoffeln habe einkochen lassen. Die Quittung war ein Feueralarm um neun Uhr abends, aber das geht ja noch. War auch kein Drama, stinkt jetzt nur.

    Was gibt’s noch neues? Haufenweise 1,0er von meinen Freunden in Mathe — nochmal herzlichen Glückwunsch! Tja… naja, gestern abend hatte ich auf einmal richtig heimweh, will nicht nur für Urlaub, sondern richtig wieder nach Frankfurt. Geht mittlerweile wieder, aber heim will ich trotzdem.

  • For mye hår

    Original-Post (Tag 209) Zu viel Haar.

    Das habe ich mir heute gedacht, als ich den Fahrradhelm aufgesetzt habe; ja, die Haarpracht wächst noch immer ungebremst (außer den Koteletten, die ich hin und wieder stutze). Die Heimfahrt heute ging bei Regen los, dann waren es winzige Eiskristalle, die eine schöne, kalte Gesichtsmassage abgaben, und schließlich weiche Schneeflocken. Der Boden ist dabei allerdings warm genug gewesen, um keine Gefahr zu bilden. Mittlerweile ist es allerdings draußen wieder weiß, so dass das Fahrrad morgen wohl hierbleibt.

    Das Wochenende war wieder das Gegenteil von entspannend; Am Samstag war ich wieder unfreiwillig bis 4 wach, und auch am Sonntag konnte ich nach einem Vorabend-Nickerchen bis drei Uhr nicht einschlafen (erst weil nicht müde, dann wegen Musik, dann wegen nicht mehr müde)… Ich hoffe, ich kriege das diese Woche in Griff.

    Physik habe ich nicht viel gemacht, dafür heute wieder, und gleich wieder blöde Bugs entdeckt, die ich noch nicht alle aufgespürt habe, vielleicht komme ich da morgen weiter und kann die nächsten Bugs entdecken ☺

  • Bussjåfør

    Original-Post (Tag 206) Busfahrer

    …in Bergen zu werden muss irgendwie eine Sonder-Stunde „wie überhole ich Fahrradfahrer am gefährlichsten“ beinhalten. Ich kann ja nicht grade behaupten, immer total toll die Verkehrsregeln zu befolgen, aber wenn man dann von zwei Bussen hintereinander sehr eng überholt wird und — nachdem man sie an der nächsten Station wieder überholt hat, angehupt wird, weil sie wegen Gegenverkehr nicht überholen können, ärgert und nervt das schon sehr. Fast so sehr wie das anschließende Überholmaneuver, trotz freier Gegenfahrbahn wird so dicht aufgefahren, dass ich gehörig in die Eisen steigen musste, um nicht vom Heck überfahren zu werden.

    Doch etwas gutes, tolles ist aus dieser Nachricht herauszulesen: Ich fahre wieder! Und gleich natürlich Wochenende. Naja, ich habe jetzt eine Woche, bis Felix kommt, dann den Mittwoch, dann bin ich eine Woche weg und dann wieder ein paar Wochen freie Bahn.

    Eine weitere Erkenntnis gab es; ich habe zu wenig gegessen. PANIK DER BJØRN VERHUNGERT DA OBEN! ICH HAB’S DOCH IMMER GEWUSST! — Moment. Ich esse momentan weniger zu Mittag und zum Frühstück als ich es im Oktober getan habe — weil ich weniger brauche, wenn ich jeden Tag mit dem Bus fahre. Und das habe ich heute gemerkt. Außerdem bin ich im Herbst nie so lange im Büro geblieben wie momentan; Fahrrad fahren um vier und Abendessen um fünf sind halt schon andere Voraussetzungen als Fahrradfahren um sechs und Essen um zwanzig vor acht (ich löffle grade nebenbei Spaghetti).

    Mein großer Elan ist noch nicht verflogen, auch wenn ich mich gestern bei ein paar Sachen besonders blöd angestellt hatte, habe ich heute diese Idee von Hannah und mir fertig umgesetzt, ich habe nur noch nicht überprüft, ob da auch was Sinnvolles bei rauskommt.

    Viel Zeit für andere Sachen bleibt momentan nicht; ich versuche, immer mal wieder Gitarre zu spielen, aber das war’s dann auch prinzipiell… Naja, und essen tu ich noch ☺

  • En liten smell

    Original-Post (Tag 204) Ein kleiner Knall.

    Die größte Hilfe für meine Diplomarbeit bekomme ich momentan in Gesprächen mit Hannah… Nun, wir hatten da eine Idee, die ich jetzt mit viel Elan versuche, umzusetzen. Mal sehen, wie lange das noch dauert und wie gut das geht. Nach Großeinkauf am Montag und repariertem Abfluss im Bad bin ich dann gestern mit dem Fahrrad in die Uni gefahren, um es dort in eine Werkstatt zu bringen.

    In der ersten Vorlesung dann kommt auf einmal ein kleiner Kopf zur Tür rein, es täte gleich „einen kleinen Knall“. Die Explosion, die folgte, war nicht wirklich klein, und wir fanden nachher raus, dass die die alte Maschine des alten Aufzuges rausgesprengt haben. Sehr witzig.

    Nach dem Norwegisch-Kurs hatte ich dann eine Mail von Papa — „Knall am Südbf — ich war’s nicht“. Gespräch am späten abend brachte die Geschichte zu Tage: Ein Vier-Wagen-Zug der Linie U2 hat am Südbahnhof einen Prellbock durch die Tunnelwand gedrückt. Dadurch steht da jetzt wohl ein 80 Meter langer Wagen; die Führerstände seinen ineinandergeschoben worden. Bin mal gespannt, was da alles noch rauskommt…

    Und am Abend fing es wieder an zu schneien, ich habe dem Schnee keine Nacht gegeben, zu überdauern, aber, siehe da, er ist noch hier. Wird wohl wieder nix mit Fahrrad fahren!

  • Ny uke, ny sjanse

    Original-Post (Tag 202) Neue Woche, neue Chance.

    Etwas motivierter zu sein. Am Wochenende habe ich nichts wirklich Produktives gemacht; nicht mal das Fahrrad, das ich demnach gleich stehen lassen werde. Oje. Und aufräumen sollte ich auch mal wieder. Dafür war mein 200-Tage-Kuchen verdammt lecker. Das Jazzkonzert waren in der Tat nur drei Musiker in der Ecke eines Restaurants, das haben wir uns dann nicht angetan. Und gestern, Sonntag hat es wieder ab und zu geregnet, heute morgen sieht es … heiter bis wolkig aus, naja, das lässt doch hoffen.

    Ich habe noch zwei sehr lustige Sachen entdeckt: Einmal lässt sich Evil Company grade die Idee patentieren, die normale Arbeit am PC zu unterbrechen, um Werbung zu zeigen und nachher die Weiterarbeit zu verhindern, bevor man nicht Fragen zur Werbung korrekt beantwortet hat. Zum anderen macht die Bild-Zeitung eine Studie, in der dargelegt wurde, wie unsinnig es ist, ohne Sinn und Verstand Menschen in Gruppen einzuteilen und dann zu sehen, was dabei rauskommt, zur Schlagzeile Endlich alle 12 Sternzeichen erforscht — So wirken die Sterne auf Ihre Gesundheit!. Was ein Unsinn.

  • Sykkel

    Original-Post (Tag 198) Fahrrad.

    Das ist seit heute wieder in Betrieb. Und gleich ging’s mir wieder ein bisschen besser, nachdem ich am vormittag und morgen beim Versuch, aufzuschreiben, was ich gerade programmiert hatte, festgestellt habe, dass es totaler Schwachsinn ist und nicht funktioniert. Das war ganz schön deprimierend. Dafür habe ich in der Zwischenzeit ein Quantenfeldtheorie-Buch bekommen, wollte einer nicht mehr haben. Sehr cool.

    Sehr cool ist auch, dass mein Besuch immer näher kommt und sich dabei vermehrt; nachdem Felix alles gebucht hat, Johannes‘ Flüge stehen, erzählte mir Stefan (H.), dass er Ostermontag in Bergen sein wird, auf der Durchreise nur, aber immerhin, für den Tag mit seinem Vater.

    Auf der Durchreise durch Neuchâtel werde ich (hoffentlich) im Juni sein, wenn ich vom CERN zurückkomme (weiß noch nicht, ob die mich überhaupt hinlassen). Nun, falls ja, werde ich dort wohl ein paar Stunden mit einer ewig alten Freundin, Eyleen, verbringen, die ich kürzlich wiedergefunden und mit der ich am Dienstag ewig lang gechattet habe.

    Morgen werde ich abends zu einem Gratis-Jazzkonzert gehen, mit Szabolcs, und wir hoffen beide, dass es auch gescheit ist und nicht nur eine Masche des Cafés, um Menschen anzulocken… Naja, wir werden es sehen.

    Und dann, am Samstag, ist es genau zweihundert Tage her, dass ich hierher gekommen bin. Wie genau ich das feiern werde, weiß ich noch nicht; es ist Chorprobe, aber Kuchen habe ich jedenfalls schon mal gekauft (steht im Gefrierfach). Aber ein bisschen Angst kriege ich ja schon, dass ich schon so lange hier bin, das heißt ja, dass ich nicht mehr so lange hier bin, und wenn ich heute gemerkt habe, dass ich die Arbeit dieser Woche schonmal wegschmeißen kann… *rghs*

  • Søvnløshet

    Original-Post (Tag 195) Schlaflosigkeit.

    Was ist nur los? Mal wieder der Reihe nach: Das Wochenende brachte zwei sonnenklare Tage, heute war es durchgängig bewölkt, aber trocken. Programmiert habe ich nur wenig, ist auch mal besser so, zur Abwechslung. Generell habe ich nicht viel getan, dieses Wochenende, und das war wohl ein Teil des Fehlers. Am Samstag abend bin ich nach einem ereignisarmen Tag über Verschlüsselungssoftware gestolpert, die mich bis drei Uhr abends beschäftigt hat.

    Am späten Sonntag nachmittag geht dann mein Mikro auf einmal nicht mehr — was ist passiert? Nach dem (recht einseitigen) Gespräch mit Hannah schraube ich das Headset auf; Kabel gerissen! So ein Mist!

    Abends drängelte ich dann Johannes ein bisschen, (naja, gut, ein bisschen viel,) und buchte schlussendlich seinen Flug hierher und unseren Flug zurück nach Frankfurt. Juchu! Meine Rückfahrt wird wohl mit dem Zug sein; IC nach Hamburg (über Nacht), EC über die Vogelfluglinie nach København, dann wie schon mal, Göteborg, Oslo und Nachtzug nach Bergen. Die Karte dafür werde ich aber erst in Frankfurt kaufen.

    Tja, und dann konnte ich nicht einschlafen. Um viertel nach zehn ins Bett, um viertel nach elf wieder raus, um halb eins wieder rein, um kurz nach zwei wieder raus, halb drei… Kurz nach drei dann nochmal kurz aufgestanden, und dann endlich liegengeblieben. Oh Mann!

    Heute fing mit einem neuen Paper an, wo jemand, den Hannah gut kennt, etwa das gemacht hatte, was ich auch mache, nur ein bisschen anders. Finde ich recht interessant, diesen Ansatz, diese Arbeit, und ich denke, ich habe daraus was gelernt. Mittags wollte ich dann von Laszlo einen Tipp haben, brauchte eine Stunde, um ihn davon zu überzeugen, dass es ein Problem gibt, eine weitere halbe Stunde, um ihn wirklich davon zu überzeugen und die restliche halbe Stunde reifte in mir die Erkenntnis, dass ich es einfach so mache, wie ich denke. Na toll.

  • Fartsmåler

    Original-Post (Tag 192) Tacho.

    Eine Woche mit super Wetter liegt hinter mir. Zwar hat es nicht weitergeschneit, aber der Schnee liegt noch immer, und es waren jetzt drei Tage in Folge praktisch wolkenlos. Und kalt. Morgen, am 10. Februar, läuft meine Buskarte aus. Was tun? Neu kaufen? Das werde ich wahrscheinlich tun, entweder morgen oder am Montag, weil es noch glatt ist, aber ich habe heute einen neuen Tacho gekauft. Sieht ähnlich aus wie der, den ich hatte, selbe Firma, und passt in die selbe Halterung. Und hat dieselben Funktionen.

    Zwei Besucher haben sich in der letzten Woche angekündigt; Felix kommt Anfang März, bevor ich nach Paris fliege, und Johannes (wahrscheinlich) im April, so dass ich mit ihm zusammen nach Frankfurt fliege. Juchu! Und nach Paris fliege ich auch nicht alleine, Therese nimmt durch Zufall denselben Flug.

    Leider war ich am Mittwoch und Donnerstag nicht sehr motiviert, weiterzuprogrammieren; ich schob es zumindest teilweise darauf, dass mein Programm schon 1400 Zeilen lang war (heute sind es noch mehr; 1485, sehe ich grade), und es langsam etwas unübersichtlich wird, vor allem, wenn man merkt, dass man irgendwas komplett anders als vorher gedacht machen muss. Naja. Nach dem langen Weg nach Tipperary und Gregori Wallascheck (kleine Magie zum großen Preis) heute morgen im Radio war ich dann wieder motiviert, und heute habe ich es soweit geschafft, dass ich glaube, dass mein Programm jetzt sinnvolles tut. Der letzte Test fehlt halt noch.

    Und wieder fast vergessen: Der Chor. Recht spaßig. Mehr bei Gelegenheit.

  • Verdensmester

    Original-Post (Tag 188) Weltmeister!

    Im Handball. Und im Heucheln? Oder eher Erpressen. Eigentlich in beidem. Lassen wir uns das mal Revue passieren: Die EU-Kommission fordert Abgasgrenzwerte für Neuwagen. Die deutsche Autoindustrie droht mit Stellenabbau (den sie sowieso vornimmt) und unsere Regierungsspitze kündigt Widerstand an. Soviel zur Erpressung. Ein paar Tage später veröffentlicht die UN eine Studie, nachdem der Mensch für sehr starke Klimaerwärmung verantworlich ist. Unsere Kanzlerin posaunt hinaus, dass Deutschland und die EU eine Führungsrolle übernehmen müssen und etwas gegen Umweltverschmutzung tun müsse. So viel zur Heuchelei. Aber dann ist sie ja doch noch zurückgerudert und hat sich der Verpflichtung meiner Lieblings-Lobby gegenüber entsinnt. Nein, nicht nur Schröder war Auto-Kanzler. Ich finde, so was darf nicht passieren. Und wenn die Autoindustrie die Macht hat, Umweltverbände aber nicht, dann muss eine Revolution her. (Juchuh, habe gerade 10 neue Leser dazugewonnen — hallo, liebe Leute vom Verfassungsschutz!) Manchmal habe ich echt die Nase voll.

    Hier gab’s heute wieder Schnee, und ich bin immer noch am programmieren; ich hatte allerdings am Wochenende das erste Erfolgserlebnis, als mein Programm im leichtest vorstellbaren Fall genau das machte, was es sollte. Geht doch. Jetzt habe ich Riesen-Probleme mit einem kleinen Bug, da muss ich wohl etwas tricksen, und dann vielleicht mal wieder Physik machen.

    Nicht gefreut habe ich mich heute über meinen Büronachbarn, der am gestrigen Sonntag in das Büro gekommen war und Damenbinden überall hingeklebt hatte. Auch an Röhren- und sogar LCD-Monitore. So ein Idiot. Fand er ja soo witzig (heute auch noch). Wenigstens finden wir anderen 5 es sehr unlustig, ich bin also nicht alleine. Kleinkind!

    In Norwegisch habe ich heute bei einem Spiel (Tabu ohne Tabu-Wörter) einen Bleistift und einen Radiergummi gewonnen, sehr cool. Ach, und dann war da ja noch ein anderer Chor, der letzten Dienstag Aufnahmeprobe hatte — obwohl es diesmal sehr schlecht gelaufen war, wollten sie mich. Morgen abend ist erste Probe. Und die Nachrichten aus dem Süden sind auch momentan alle recht gut: Die Bayern verlieren auch mit neuem Trainer, die Mainzer nicht, Handball, Hannah ist sicher in Nantes angekommen, das BKA darf ihren tollen Trojaner-Virus nicht einsetzen (an meine neuen Leser vom Verfassungsschutz: Was denkt ihr euch nur dabei?) und und und. Und tschüss.