Original-Post (Tag 91) Sauwetter.
Update: Unglaublich, wie schnell manche Fragen beantwortet werden: gestern fragte ich, wann ich die Sonne wiedersehen würde (siehe unten), und heute war sie schon wieder in voller Pracht da. Da der Mond schon über Nacht da war, war es saukalt, mit zugefrorenen Pfützen und so, und dieser einen Nebenstraße, bei der ich ein Momentchen zu lange in der Gegend rumgeguckt habe… Keine Angst, bin gesund, mehr darüber bald!
Oh Mann, schon 91 Tage… Und ab Freitag oder Samstag bewohne ich diese Wohneinheit wieder alleine; Sylvan hatte sich schon vor langer Zeit auf einen Platz in einer Achter-WG beworben und wurde endlich genommen. Ich finde das zwar ein bisschen merkwürdig, weil er nie was davon erwähnt hatte und sagte, er würde das ganze Jahr hierbleiben, aber ok. Mal sehen, wie lange ich alleine wohne!
Wie zum Beweis, dass die ganzen Vorurteile von Bergen doch nicht falsch sind, regnet es seit Samstag Bindfäden (ruskevær heißt übrigens so was ähnliches wie „Scheiß-Wetter“), und ich bin gespannt, wann ich die Sonne das nächste Mal zu sehen kriege… Aber noch ist die Wetterstatistik recht gut!
Mann, das klingt schon wieder so nach Depri. Nein, alles super. Heute habe ich im Gespräch mit einer deutschen Physik-Studentin erfahren, dass ich langsam zum letzten MohikanerFahrradpendler mutiere; sie hatte gestern aufgegeben, aber ich fahre munter weiter (wobei ich auf der Rückfahrt heute mal wieder die Notwendigkeit von Brillen mit Scheibenwischer bemerkt habe, auch ohne Brille kann man kaum die Augen aufbehalten, wenn ständig ein Tropfen ans oder ins Auge fällt und dieses blöde Teil sich dann reflexartig schließt). Dafür ist die 7000 nur noch 112 Kilometer weit weg, das sind noch exakt zwei Wochen ohne Umwege! Apropos Augenaufhalten:
Das ist jetzt irgendwie (fast) dritte Woche hintereinander (also, die Woche in Frankfurt und den Dienstag danach zähle ich nicht), in der ich Dienstag nachmittags hundemüde bin, ich muss unbedingt mal meine Zubettgehzeiten etwas besser regeln… Heute bin ich vor meinem Schreibtisch im Büro fast eingeschlafen, aber die eine viertel Stunde lange kalte Dusche (ich meine meinen Weg nach Hause) hat mich wieder aufgemuntert, so dass ich hier nicht gleich ins Bett gefallen bin. So ein Glück, denn letzte Woche hatte eine ähnliche Situation dazu geführt, dass ich nachts ewig nicht eingeschlafen war. Irgendeinen Vorteil hat dieses Ruskevær also doch!
Tja, wer’s noch nicht gesehen hat, ich bin jetzt auch im Studi-Verzeichnis, habe aber immernoch nicht rausgefunden, was mir das jetzt bringt, mich mit den anderen zu „vernetzen“, eigentlich habe ich da niemanden gefunden, von dem ich nicht entweder eh weiß, wie ich ihn erreiche oder den ich gesucht hätte. Naja, ich bin jetzt jedenfalls da. Und wer’s gestern gesehen hat: mittlerweile gibt’s auch ein Bild von mir und ein wenig Infos. Einfach suchen…
Kommentare
Eine Antwort zu „Ruskevær“
[…] Wie schon angedeutet, war das Wetter komplett umgeschlagen; ein kristallklarer Morgen begrüßte am Mittwoch die Welt. Kristallin war auch das Wasser auf den Straßen und Gehwegen, doch als ich heimfuhr, war alles wieder getaut. Dachte ich. Doch dann eben, diese kleine Straße, auf der ich zu spät merkte, dass diese Pfütze noch nicht aufgetaut war. Ich schlitterte, fiel, rutschte ein wenig, tat mir aber am Bein etwas weh. Wenigstens die Eier, die ich kurz vorher gekauft hatte, sind ganz geblieben, erst daheim merkte ich, dass sich der Gepäckträger gewaltig verbogen hatte… […]