Ulysses habe ich dann irgendwann aufgegeben. Durch das erste Kapitel habe ich mich lange durchgekämpft, aber das hat mir dann gereicht. Ich hatte allerdings schon vor längerer Zeit ein anderes, echtes, Buch gelesen, das mir und meiner besseren Hälfte zum letzten runden Geburtstag geschenkt wurde: Kim & Struppi – Ferien in Nordkorea, in dem Autor Christian Eisert von einer Urlaubsreise nach Nordkorea berichtet, für die er verschwiegen hatte, dass er eigentlich Witzeschreiber und seine Begleiterin Than, nicht Sandra heißt. Im Buch sind auch Bilder abgedruckt, die er nicht hätte machen dürfen, und so schreibt er ein eindringliches, schönes Portrait von dieser Nation, von der wir so wenig wissen. Er garniert die Erzählung seiner Rundfahrt und die Nacherzählung der Informationen, die er von seinen Fremdenführern bekommen hat, mit unabhängig davon später in Europa recherchierten Informationen, Einordnungen und Richtigstellungen. Das Buch schließt mit dem Bedauern, dass er wohl niemals mehr in dieses Land reisen können wird, nun, dass er sich öffentlich zu der Lüge, mit der er ins Land gekommen war, bekannt hat. Witzig geschrieben, und auf jeden Fall lesenswert.
Auf dem Rückweg von einer eigenen Urlaubsreise (mehr davon auch bald) musste ich dann meinen Kindle verleihen, sodass ich das einzige vorhandene Papierbuch gelesen habe, und ein zweites Mal hat mich die Geschichte von Dodger sehr mitgerissen. Schließlich haben wir von einer anderen Kurzurlaubsreise nach Kiel das Buch Auf High Heels in den Kreißsaal von Lucie Marshall bekommen. Das Buch handelt von der Zeit zwischen der Erkenntnis einer 36-jährigen Moderatorin, dass sie eigentlich schnell schwanger werden will, bis zum zweiten Geburtstag ihres Kindes. Das Buch erzählt die kleinen und großen Katastrophen und die kleinen und großen Erfolge während dieser Zeit nach.