Sinn und die Schatzinsel

Momentan komme ich nicht unglaublich viel zum Lesen, aber das hängt auch (leider) mit meinem aktuellen Buch zusammen. Zunächst mal hat mich Shades Of Grey noch recht lange mental beschäftigt, einfach, weil ich die dort beschriebene Welt so faszinierend finde.

Als nächstes nahm ich mir Treasure Island von Robert Louis Stevenson vor; das der Welt den Piraten Long John Silver beschert hat. Die Geschichte handelt von einem Jungen, in dessen Vaters Gasthaus ein Seemann lange Zeit lebt und nach seinem Tod eine Schatzkarte hinterlässt. Der Junge startet mit einem benachbarten Gutsherren und einem Arzt die Suche nach diesem Schatz, sie heuern aber – für den Leser recht schnell erkennbar – die alte Piratencrew des Seemanns an. Auf der Insel angekommen, gibt es eine Meuterei, Schießereien, einen Einsiedler und ein Happy End.

Das Buch ist eine Kindergeschichte, und ein wenig kindliche Naivität besitzen die Hauptpersonen auch, außer natürlich die Hauptperson, die durch ihre Unbedarftheit und Mut am Ende (und in der Mitte) alle „Guten“ rettet. Immerhin werden die Charaktere nicht alle schwarz/weiß als gut oder böse gezeichnet; Long John ist zwar durchaus kein Guter, aber auch nicht ein absolut Böser. Nette Geschichte.

Sense and Sensibility von Jane Austen fängt in gewisser Hinsicht genau so an wie Pride and Prejudice von der gleichen Autorin: Im ersten Kapitel die Exposition der Ausgangssituation, im zweiten Kapitel die Unterhaltung zweier Personen, in dem eine Person die Meinung der anderen Person ins Gegenteil verkehrt. Auch ansonsten gibt es viele Ähnlichkeiten: Es geht um Mädchen im heiratsfähigen Alter, die einige Hürden überwinden müssen, bis sie ihr Glück finden.

Das Buch war an sich ganz nett, aber wie auch bei Charles Dickens ist die immergleiche Geschichte in anderen Umständen nicht so aufregend.

Nun hänge ich momentan an James Joyce’s Ulysses. Manche Bücher brauchen für mich ein bisschen, bis es „klick“ macht und ich sie gut lesen kann; das ist bisher noch nicht geschehen.


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