An Neujahr 2010 machte ich mich morgens um 5 Uhr auf, um nach Jamaica zu reisen. Der Grund? Eine Konferenz natürlich! Ich ließ mich weder von starkem Nasenbluten noch von Haibissen aufhalten und hatte eine schöne Zeit bei leider schlechtem Wetter.





An Neujahr 2010 machte ich mich morgens um 5 Uhr auf, um nach Jamaica zu reisen. Der Grund? Eine Konferenz natürlich! Ich ließ mich weder von starkem Nasenbluten noch von Haibissen aufhalten und hatte eine schöne Zeit bei leider schlechtem Wetter.
Und zwar an allen Fronten. Nach dem Soft-Skill Workshop in Schloss Buchenau (was ich als „Rhön“ angekündigt hatte) war ich zwar erstmal fertig, aber durchaus zufrieden. Kleinere Unzufriedenheiten ließen sich durch ein Telefonat am Dienstag morgen ausräumen, und jetzt ist wirklich alles toll. Dafür hat das Telefonat auch Überwindung gekostet — aber ohne Fleiß kein Preis!
Die Konferenz im Juni rückt auch näher (zeitlich wie prinzipiell), denn mein Paper macht zur Abwechslung mal echte Fortschritte. Dafür fehlen mir noch Daten für einen Vortrag in 12 Tagen…
Auch die Reisepläne werden konkret: Für Bergen sind die Fahrkarten gekauft, und ich freue mich schon riesig. Wer es noch nicht auf Facebook gelesen oder es von mir erzählt bekommen hat: Ich habe mir nach Preisangaben von 643 und 302 Euro (beide von der DB, beides selbe Verbindung, beides „das billigste, was es gibt“) die Fahrkarten bei DB, SJ und NSB selbst zusammengestückelt und etwa 154 Euro bezahlt.
Bevor ich aber in den Zug dorthin steige, war ja nochmal Bonn, zur Telekom-Stiftung. Hier bin ich genau von Mittwoch bis Freitag, bevor am Samstag Nacht der Museen ist (ich plane, im Physikalischen Verein zu helfen) und ich dann am Montag nach Bergen fahre. Wird stressig. Bei der Telekom jedenfalls soll ich einen Vortrag über meine Arbeit halten, als (mittlerweile) „Alt-Stipendiat“. Das wird mit Sicherheit nicht einfach, in 15 Minuten das Feld zu erklären, warum es interessant ist und was ich tatsächlich dabei tue. Herausforderung, Here I Come!
Nochwas: Ich war am 20. Februar beim Science Slam im Physikalischen Verein. So eine tolle Veranstaltung! Vor dem nächsten werde ich hier nochmal Werbung machen, ich habe sogar eine Idee, vielleicht mache ich selbst mit. Leider gewann nicht der beste Vortrag, sondern der letzte (zwei Boni: Das Publikum war warmgeklatscht und es war nach 6 Physikvorträgen der erste und einzigste Biovortrag). Aber sei’s drum, es war super
Kann Facebook diese Seite verbessern? Weiß ich nicht, aber seit ich in Facebook angemeldet bin, habe ich über verschiedene Seiten Motivationen bekommen, mehr (und vielleicht anderes) hierher zu schreiben. Also fange ich doch mal an.
Meine Pläne für das restliche Jahr sind recht vollgestopft und ehrgeizig; ich will meinen Abschluss machen und viel, viel Reisen. Beide Teile helfen sich nicht unbedingt… Zunächst die Reisepläne: Ich werde in nächster Zeit in die Rhön, nach Wien, nach Hannover (zur CeBIT) und nach Bonn (gleich 2× ― Telekom und DPG-Tagung) fahren, und natürlich an Pfingsten wieder ins Rodgau zur Orchesterfreizeit. Soviel steht fest.
Und dann kommen noch die ganzen Pläne, Orte, an die ich hinfahren möchte: Sofia (über Budapest, Bukarest, Belgrad, Zagreb und Ljubljana), doch das wird wohl erst im Sommer passieren. Bergen, mal wieder, vielleicht Ende April (genaueres weiß ich vielleicht in einer Woche). Amsterdam wollte ich mir auch mal angucken, aber ob das überhaupt noch dieses Jahr funktioniert, weiß ich nicht. Amerika — Detroit — wäre noch ein Long Shot, und wenn, dann wäre da ein Besuch in Portland, OR dabei. Und dann war da noch die richtig tolle Konferenz an der Côte d’Azur Ende Juni, auf die ich gerne möchte.
Das letzte bringt mich zu den anderen Plänen: Um nach Frankreich zu reisen, brauche ich ein Paper, also muss ich schnell arbeiten. Wenn meine Motivation stimmen würde, wäre das ja gut, nur… Ich nehme mir jetzt jedenfalls vor, ganz viel und ganz toll zu arbeiten. Dann klappt’s vielleicht auch mit Abgabe am Ende vom Sommersemester. Drückt mir die Daumen.
Und von den Reisen wird es mindestens Bilder geben!
Und mal wieder stelle ich fest, dass ich lange nix geschrieben habe. Sorry, mal wieder. Dabei war ich im langweiligen Bochum, im langweiligen Tennessee und im aufregend-schönen Weiltal. Vielleicht habe ich auch irgendwann Bilder. Also, wie gesagt, Bochum war langweilig, in Knoxville war wenigstens die Konferenz ganz ok, und im Weiltal war ich, um Thomas beim Marathon anzufeuern. Das bedeutete, um halb acht an einem Sonntag morgen in Heddernheim aufzubrechen, um mit dem Fahrrad über den Sandplacken nach Arnoldshain zu kommen, wo um 9:30 Uhr der Marathon losging. 4 Stunden und 8 Minuten später war Thomas dann im Ziel in Weilburg. War ein echt schöner Tag. Und für den Urlaub dieses Jahr muss ich ja auch ein bisschen Bergfahren üben…
Heute (jetzt) bin ich in der GSI, bei einem Workshop. Mal sehen, ob der noch wirklich aufregend wird, naja, gleich spricht mein Chef, das wird wohl besser werden. Leider musste ich von der S-Bahn aus hierher laufen (und nachher wieder zurück), weil ich mein Fahrrad in der Werkstatt habe. Mal sehen, wann das fertig wird.
Den meisten Fortschritt auf dieser Seite gab es seit Norwegen immer dann, wenn ich auf Reisen war. So auch jetzt.
Ich bin momentan in den Französischen Alpen, in Manigod, auf Lecture Week von der H-QM. Und ich habe das Archiv wieder mal umgebaut, so dass die Artikel aus den verschiedenen Sektionen (Orchester, Songbook, Alles andere und (neu) CV) nicht mehr nur auseinandersortiert, sondern auch von einander getrennt gespeichert und gelistet sind. Die alten Links bleiben (vorerst) gültig.
Das Jahr hat ganz gut angefangen, stressig zwar, aber das wusste ich ja. Die Proceedings für die HotQuarks sind korrigiert und erneut eingeschickt, und ich bin mit meiner Arbeit beim nächsten Problem angelangt. Meine Reisepläne haben sich etwas verändert: Nach der Konferenz in Tennessee werde ich doch direkt heimfahren, weil alle, mit denen ich durch die Staaten fahren wollte, auf eine weitere Konferenz danach fahren und deshalb nicht können. Schade. Auch darf ich keinen Vortrag halten, nur ein Poster aufhängen. Dafür halte ich davor auf der DPG-Tagung in Bochum einen Vortrag.
Zurück ins hier und jetzt: Meine Rückfahrt wird mit dem Zug durch’s Rhonetal und dann durch den Lötschberg-Basistunnel gehen. Bilder gibt’s hier hoffentlich bald zu sehen. Bis dann.
Im August war ich in Estes Park, Colorado in den Vereinigten Staaten. Dort fand die Konferenz „Hot Quarks“ statt. Eine Woche lang in den Rocky Mountains auf etwa 2900 Metern Höhe, mitsamt Fahrrad-Fahr-Ausflug: Mit dem Auto auf 3500 Meter (12090 Fuß), und dann runterrollen bis zum geht nicht mehr. War toll, und ich war auch nicht in die beiden Unfälle verwickelt…
Original-Post (Tag 304) Genf. (Ach, was.)
So, lange nix mehr gewesen, ne? Naja, es ist ja auch ein Norwegen-Blog, und da bin ich nun nicht mehr. Und was soll ich schreiben, wenn die, für die ich schreibe, es sowieso mitkriegen? Naja, jetzt bin ich am CERN, schon den vierten Tag. Gestern habe ich einen Vortrag gehalten, 16 Minuten, 14 Folien, ging ganz gut. Das Wetter hier begann besser als der Regen, den ich in Frankfurt verlassen hatte, aber gestern nachmittag holte er mich ein, jetzt ist es wolkig, aber trocken.
Die Unterkunft ist ganz gut, großes Zimmer (ich schätze, 2½ × 6 Meter) mit Waschbecken, Schrank, Schreibtisch und Bett. Nur Internet ist hier ein Problem.
Ich bin hier jetzt noch eine Woche, dann gebe ich die Arbeit ab, und dann… fertig… puh… Will gar nicht dran denken, nicht jetzt jedenfalls.
Achso, ja, danke für alle Geburtstagsgrüße!
Original-Post (Tag 277) Letzte Vorlesung.
Gestern. Soo, viel passiert diese Woche? Mmh, irgendwie nicht. Viel Arbeit jetzt halt. Ich produziere jetzt echte tolle (naja, das zeigt sich noch) Daten. Und einige davon habe ich Laszlo am Donnerstag gezeigt, und er gab sehr produktive Hinweise, was ich noch machen könnte, ab.
Blöderweise entdeckte ich dann einen Fehler, der in sehr unwahrscheinlichen Fällen das Programm zum abstürzen bringt. Und außerdem irgendwie eigentlich falsche Daten produzieren müsste. Mein erster Bugfix hat dann wirklich falsche Daten produziert, sodass ich die Rechnungen von zwei Nächten und dem Tag dazwischen momentan neu laufen lasse. Mit einem Bugfix, dass richtig aussieht und auch sinnvolle Daten produziert.
Schreiben tue ich momentan nicht, da ich eigentlich schon an dem Punkt bin, an dem ich nur noch über Ergebnisse schreiben kann, und auf die warte ich ja wie gesagt jetzt. Dafür habe ich die letzten Vorlesungen gehabt, jetzt gibt’s noch Norwegisch-Klausur am Dienstag morgen und die mündliche Prüfung dazu am Montag drauf. Ansonsten habe ich diese Woche ein das Abstract für’s CERN geschrieben, meine Bewerbungen für’s Stipendiat abgeschickt, mal wieder Bilder sortiert, norwegische Flaggen gekauft, und mich seelisch darauf eingestellt, nächstes Wochenende schon zu packen.
Das Wetter ist unwahrscheinlich toll momentan; den neunten Tag hintereinander sonnig bis zum geht-nicht-mehr (morgen soll’s wieder mal regnen, nagut…); nur seit Dienstag fängt jeder morgen mit richtig dickem Nebel (Sichtweite unter 50 Metern) an. Aber es ist einfach wunderschön, bei Sonne im Frühjahr durch diese Stadt Rad zu fahren. Irgendwie merkwürdig — ich weiß, dass ich es hier vermissen werde, wenn ich endlich wieder in Frankfurt bin. Das heißt, naja, irgendwie nicht merkwürdig, sowas war ja eigentlich zu erwarten, oder?
Original-Post (Tag 270) Kurze-Hosen-Wetter
Und zwar volle Kanne. Noch kein Bikini-Wetter wie in Deutschland, aber immerhin. Sollte es morgen wieder schlecht werden, bin ich sauer, denn eigentlich wollte ich einen Fahrradausflug machen. Aber es sieht gut aus.
Und zwar in jeder Hinsicht. Ich arbeite meine To-Do-Listen jetzt ab, und fühle mich weiterhin sehr produktiv. In der Tat habe ich heute den ersten Korrelationsplot fabriziert — eben jene Art von Plots, die die physikalischen Ergebnisse meiner Arbeit enthalten werden. Ich hatte schon gezweifelt, ob ich das überhaupt noch schaffe, aber mir ist eine Idee gekommen, wie ich das wesentlich einfacher machen kann. Wenn ich morgen nach dem Ausflug noch Muße finde, werde ich ein Programm schreiben, was mir diese Plots schön und vor allem automatisch macht. Auf den Plots konnte ich schon herauslesen, dass das, was ich das letzte halbe Jahr lang produziert habe, keinen Mist baut, mein „analytischer Testfall“ funktioniert. Also, sehr euphorisch grade, was das angeht.
Und die Arbeit schreiben funktioniert ebenfalls recht gut — ich bin jetzt bei 30 Seiten, ohne Bilder 25 — ohne den Ergebnis-Abschnitt, habe ja noch keine. Horst sagte, es sollen so 40 Seiten plus Abbildungen und Anhang sein, und ich denke, die schaffe ich locker. Juchu! Außerdem Rückmeldung aus Genf bekommen, meine Unterkunft während der Konferenz Anfang Juni ist gesichert, und die letzten Fahrkarten und Platzreservierungen für meine letzten Fahrten nach Bergen und zurück habe ich auch: Ich werde endgültig am Sonntag, den 17. Juni um 6:29 am Südbahnhof ankommen. Das wird dann Tag 320 sein.
Montag gebe ich meine Mietvertragskündigung ab, und mache meine Doktor-Bewerbung fertig und schicke sie ab, hoffentlich, wenn nicht zuviele Leute, die ich dafür brauche, langes Wochenende machen. Und, da ich jetzt ja mit großer Sicherheit Ergebnisse kriege, werde ich ein Abstract an die Organisatoren besagter Konferenz schicken (also eine Zusammenfassung von dem, was ich denen vortragen werde). Juchu, juchu, juchu. Ich hoffe, euch allen geht es auch gut.
Original-Post (Tag 268) Endspurt.
Heute habe ich vor allem To-do-Listen gemacht; einen Kalender angelegt und mich um meine Doktor-Arbeits-Stipendiums-Bewerbung gekümmert. 20 Tage noch, dann bin ich wieder in Frankfurt — einen Tag früher als gedacht. Etwas doof: In der Nacht auf den Feiertag 17. Mai fährt die Norwegische Staatsbahn zwar noch die Nachtzüge, die von Samstag auf Sonntag nicht fahren, aber der Rest ist dann Sonntagsfahrplan, und an Sonntagen kommt man nicht mehr rechtzeitig nach København, um dort den Nachtzug zu nehmen. Also einen Tag früher. Nächstes Problem: Die CityNightLine bietet zwar augenscheinlich immernoch Supersparpreise an, nur die sind angeblich auf Monate hinweg ausgebucht. Wer’s glaubt. Der Zug, den ich im Oktober genommen hatte, fährt jedoch zusammen mit einem Zug nach München, in Fulda werden sie getrennt — und ab Fulda kann ich auch mit meinem Semesterticket weiterfahren. Das ist also mein Plan; ich komme an Christi Himmelfahrt an.
Meine interne Deadline für das Fertigstellen und abgeben der Arbeit ist noch weiter nach vorne gerückt, statt Mitte Juli peile ich nun den 11. Juni an (Montag), und hoffe, dass ich dann am ersten Juli mit meiner Doktorarbeit beginnen kann. „Möglich“ wurde diese Vorverlegung dadurch, dass ich in den letzten Tage recht viel geschrieben habe und dadurch viel Zuversicht getankt habe.
Tja, dadurch gibt’s nicht viel mehr zu erzählen; ab morgen soll es besseres Wetter werden, das Grün des Rasens draußen wird langsam saftig, und auf den Bäumen kommt es langsam zurück. So wie ich bald nach Deutschland.
Original-Post (Tag 252) Die Welt lebt wieder.
Nein, nein, kein Frühling ausgebrochen hier, nur ist einfach Ostern vorbei. Und das bedeutet bei den Norwegern, dass sie wieder da sind. Letzte Woche sind die Busse Montags bis Mittwochs Samstagsfahrplan gefahren, und ab Donnerstag Sonntagsfahrplan. Stellt euch das mal in Frankfurt vor…
Ich habe heute schon Maneuverkritik für meine Folien für den Vortrag in Frankfurt nächste Woche bekommen, überwiegend positiv, aber ein paar Sachen muss ich ändern. Und meine Osterferien beginnen ja sowieso erst nachher. Naja, nicht ganz; gestern war Stefan ja da (Fotos habe ich noch nicht), und das war ein richtig schöner Tag gewesen. Vormittags, als es noch gutes Wetter war, sind wir auf Fløyen rauf, schöne Aussicht, klares Wetter, und nachmittags bei schlechtem Wetter (die Wolken hingen tiefer als wir vorher waren) war die Stadtbesichtigung vorbei und ich konnte noch mit auf’s Schiff kommen, um mit ihm und seinem Vater zu essen. Sehr schönes Erlebnis.
Leider ist mir die Laune später schlagartig vergangen, was nicht am nun einsetzenden Dauerregen gelegen hat; sehr schlechte Nachrichten von daheim. Mehr kann ich nicht drüber schreiben.
Anderes Thema. Computer. Den Büro-PC habe ich tatsächlich wieder hingekriegt, nur die Soundkarte will noch nicht so ganz wie ich will, und dann habe ich mich noch um meinen Laptop gekümmert, als ich das Betriebssystem neu installiert hatte und mein Lieblingsbrowser immernoch nicht ging, las ich im Internet, dass ich gar keinen Mist gebaut hatte, den ich für das plötzliche nichtmehrgehen verantwortlich gemacht hatte… Nun, ich muss vorerst mit Iceweasel (also, Firefox) vorlieb nehmen, und warten.
Wetter in den nächsten Tagen… ich schreib lieber nichts *grummel*. Oder vielleicht dann doch, wie es war, aber jetzt nicht. Alleine der Weg in den Norwegisch-Kurs vorhin hatte schon gereicht, eigentlich! Ob Johannes mir überhaupt glauben wird, dass der Himmel in Bergen auch blau ist?
Original-Post (Tag 246) Schreibfehler II
Ist ja nicht so, dass ich zuviel Zeit hätte; die Festplatte, die meinem Büro-PC Anfang März Probleme gemacht, war tatsächlich kaputt; jetzt darf ich mich schon wieder darum kümmern. War gestern aber schlimmer als heute; bei den erfolglosen Versuchen, da drumrumzuarbeiten, hatte ich nichts zu tun; heute habe ich meinen Laptop dabei und kann nebenbei weiterprogrammieren, Plots erstellen und z.B. was auf meine Homepage zu schreiben.
Ostern ist sehr nahe, und wenn ich mich auch nicht österlich fühle, merke ich es an jeder Ecke; der Bus fährt seltener und ich brauche meine Schlüsselkarte, um ins Gebäude zu kommen (sonst braucht man die nur zwischen 16:20 und 7:40 Uhr). Und es ist tatsächlich nichts los. Das Wetter wurde pünktlich zum April… nun, aprillich. Sonne Regen Sonne Regen, jeweils einen Tag lang. Aussicht gibt’s bis Dienstag, der Samstag soll richtig schlimm werden, dann wieder besser, und eine Extrapolation verrät mir, dass es dann wieder sonnig ist… naja, viel drauf geben tu ich allerdings nicht.
Beim Workshop in Frankfurt soll ich einen Vortrag halten, habe gestern ein Abstract eingeschickt und versuche jetzt erstmal Plots zu machen und dann dadrum rum eine Präsentation aufzubauen, hoffentlich klappt das soweit, mal sehen.
Und hoffentlich ist das System auf diesem *grr*-PC da neben mir auch bald mal installiert…
Original-Post (Tag 242) Nackte Frauen lernen schnell, zu spinnen. Oder, wie wir Deutschen eher sagen würden, Not macht erfinderisch.
Alternativtitel heute ist Konsertbilans, Konzertbilanz, denn viel mehr als zwei Konzerte war nicht gewesen die letzten Tage.
Mit geliehenem Blazer:
gebastelter Fliege:
sang ich zweimal Rossini’s Stabat Mater. Irgendwie fand ich den Dirigenten nicht so toll, und beim zweiten Mal hat das Orchester auch irgendwie Mist gebaut, aber die Solisten — und der Chor — waren gut, und das singen hat viel Spaß gemacht. Die Erkältung hatte zum Glück im Laufe beider Tage stark nachgelassen, denn nach dem aufwachen ging stimmlich erstmal gar nix (heute wieder). Muss mich mal richtig ausschlafen. Für nächste Woche Mittwoch ist geschlossene Wolkendecke angesagt, und (sehr wenig) Regen für Dienstag und Donnerstag, schade eigentlich, aber beschweren werde ich mich nicht (siehe Wetterstatistik für März — und die eine Woche Pralltage in Nantes ist da nicht mal dabei!). In der Tat, so gut war es noch nie gewesen, nicht mal im August und September — und genau für eine solche Erkenntnis habe ich die Wetterstatistik am Anfang begonnen! Toll.
In der Physik ist’s wieder etwas schleppender, fühlt sich momentan nach Achterbahn an; mal alles super, dann wieder nicht so, deswegen bitte nicht Angst haben, es wird schon.
Original-Post (Tag 240) Erkältung.
Das war ja mal so klar — kaum ist gutes Wetter, kriege ich ’ne Erkältung. War wohl etwas zu optimistisch in der Wahl der Kleidung… Dabei ist heute abend Konzert! So ein Mist. Gestern habe ich auf einen Spaziergang mit dem Rest der Arbeitsgruppe verzichtet, um endlich mal weiterzukommen mit meiner Arbeit, und es war auch ganz prouktiv.
Das trifft auf den Rest der Woche nicht zu: Laszlo ist momentan in Vilnius, und daher hatten wir Montag und Dienstag keine Vorlesung. Dadurch habe ich es nicht geschafft, die Zeitumstellung richtig zu durchleben, bin also spät in die Uni gekommen. Und dann ist ja schon Norwegisch-Kurs, und nach dem hatte ich dann jeweils eine Stunde bis zur Chorprobe. War nicht sehr arbeitsam. Auf dem Weg veränderte sich dann das „Keine Laszlo-Vorlesung diese Woche“ in meinem Kopf zu einem „Keine Vorlesung diese Woche“, weshalb ich gestern viel Zeit zum arbeiten hatte und die QFT verpasste. Na toll. Wenigstens eine meiner zwei Baustellen scheint aber langsam gut zu klappen, und die andere wurde (fast) ganz ohne zutun gelöst.
Das Wetter ist noch immer nicht zu stoppen; bis mindestens Dienstag nächster Woche soll es trocken bleiben, und weiterhin die meiste Zeit sonnenklar (und der Rest ist Nacht). Ich bin total motiviert, viel zu tun, muss aber arbeiten. Vielleicht klappt’s am Wochenende mit einem Barbeque mit ein paar anderen Leuten. Und ich kriege wirklich Angst, dass das Wetter am 9. April schlecht wird oder so (würde ja passen), also an dem Tag, an dem Stefan hier ist, und dass es bis zum 15. dauerregnet, also bis zu dem Tag, an dem ich mit Johannes nach Frankfurt fliege… naja, hofen wir das Beste. Und jetzt ganz akut hoffe ich, dass meine Stimme heute abend wieder da ist *röchel*.
Ach ja, noch was: In Hessen kann man als Neonazi im Staatsschutz (Link zu hr-online mittlerweile tot) arbeiten. Prost Mahlzeit. Und immernoch wollen 38 Prozent der Hessen diese Partei wählen. Hängt vielleicht damit zusammen, dass die andere große Partei auf einmal für die neue Landebahn am FRAPORT ist und der Landesverband der einen kleinen Partei das doof findet, wo doch deren Frankfurter Abordnung das schon längst auch will. Zu kryptisch? Die Landesgrünen heucheln gegen die SPD, dass das doch doof ist, dass diese den Flughafen-Ausbau nicht mehr ablehnen, unterschlagen aber, dass die Frankfurter Grünen, die seit einem Jahr in Frankfurt den Magistrat mitstellen, ihren Widerstand auch schon aufgegeben haben. Und das, wo eine neue Nachricht der FRAPORT kommt. Die hat in den neuen Planfeststellungsunterlagen einfach nichts nachgebessert (das war eigentlich der Grund, wofür man überhaupt neue Unterlagen brauchte) und denselben Müll, gegen den erfolgreich geklagt wurde, wieder veröffentlicht. Schafft man so Vertrauen?
Original-Post (Tag 237) Viel zu tun.
Deswegen wenige Updates. Sorry. Was habe ich zu tun? Nun, zu aller erst das Wetter genießen, und das kann man vom Laptop schlecht (naja, man könnte ihn nach draußen tragen, aber dann arbeitet’s sich so schlecht dadran…). Eine weitere sonnige Woche steht mir bevor, außerdem war gestern und heute, genauso wie morgen und übermorgen, drei Stunden Chorprobe, Donnerstag und Freitag ist dann Aufführung. Freu‘ ich mich wirklich drauf!
Physikmäßig habe ich die letzte Woche lange gewartet und seit Freitag abend (!) dann an einer von zwei Baustellen weitergearbeitet, und trotzdem es heute gar nicht lief, war ich noch recht motiviert (momentan habe ich für diesen Abend endgültig die Nase voll — vielleicht finde ich morgen heraus, wie ich diesen Mist zum laufen bringe).
Am Freitag nachmittag — ich war eigentlich früher nach Hause gegangen, weil ich noch Wäsche machen wollte, entschied ich mich auf dem Weg nach Hause dazu, einfach weiterzufahren; Wetter gut, ich auch gut drauf und wollte ja eh mal wieder Fahrrad fahren und überhaupt und sowieso — 40 Kilometer waren es am Ende (jaja, nicht so viel wie gewohnt, aber ein guter Anfang für’s Jahr, oder?). Und unvorbereitet und alles. In der Tat habe ich, als ich nahe am Flughafen war, einen Abstecher dorthin gemacht, um (wenigstens) eine dieser Touristen-Karten abzustauben, die mir sehr grob, aber doch den Weg gewiesen hat.
Original-Post (Tag 231) Wieder schwach.
So habe ich mich Freitag nachmittag gefühlt; der Regen war mir zu blöd, und ich habe doch wieder eine Monatskarte gekauft… Diese Woche soll angeblich kein Tropfen Regen fallen, und gestern — Montag — bin ich mit dem Fahrrad zum Norwegischkurs und zurück gefahren (von der Physik aus). Als ich dann nach Hause wollte, habe ich mich von einem Regenschauer davon überzeugen lassen, dass das vielleicht nicht die allerbeste Idee ist, durch diesen Regen (wer weiß, wie lange der noch anhält? — Fünf Minuten) mit dem Fahrrad zu fahren, und überhaupt und sowieso, kurz, wieder Bus. Mal sehen, ob ich mich heute dazu aufraffen kann (aber da ist ja erstmal Chor und dann ist es spät und dunkel und ich habe meine Lampe daheim und — ihr merkt schon, ich bin einfach unmotiviert).
Tja, Chor, da bin ich mal gespannt, wie ich da heute mitkomme, nachdem ich ja gefehlt hatte, und bald ist Aufführung. Heute ist erstmal eine Stunde Tenor-Extra-Probe vor der Chorprobe, mal sehen.
Physik mache ich prinzipiell auch noch, gestern konnte ich Laszlo überzeugen, dass ich gute Arbeit mache und damit auch in dieser Form weitermachen solle, und die Gliederung meiner Arbeit steht. In Anbetracht der Tatsache, dass ich noch knappe 4 Monate Zeit habe, bin ich auch wirklich sehr zuversichtlich. Bis ich — hoffentlich übermorgen — wieder Input bekomme, versuche ich, Norwegisch von letzter Woche nachzuarbeiten (damit bin ich jetzt fast fertig), und den Stoff von der Quantenfeldtheorie-Vorlesung nachzurechnen, was ich ja auch verpasst habe. Und die Tage runterzählen, bis ich wieder Frankfurter Boden unter den Füßen habe und Grie Soß essen kann… mmmh… (es sind noch 26 Tage und 22 Stunden). So, genug geschwätzt, ich arbeite mal weiter.
Original-Post (Tag 212) Schreibfehler.
Natürlich musste sich der Februar so verabschieden, wie er gekommen ist — regnerisch. Trotz dem ist der Februar erfreulich gut gewesen, wettermäßig. Der letzte Monat, den ich komplett hier verbrachte… Ich habe der Wetterstatistik noch eine Spalte „Schnee“ hinzugefügt, dies sind die Tage, an denen draußen Schnee gelegen hat.
Während sich meine Schlafzeiten wieder normalisiert haben und ich schon am Dienstag wieder sehr fit war, hat sich der Zustand meines Fahrrads wieder mal schagartig verschlechtert: Am Berg vor der Uni ist am Mittwoch die Gangschaltung gerissen. Ich war recht frustriert und habe es noch nicht zur Reparatur gebracht, dort wird es die Zeit sein, wenn ich in Nantes bin (schon nächste Woche), bis dahin ist Busfahren angesagt.
Arbeitssam war ich wieder diese Woche, und habe ne Menge geschafft. Heute allerdings nicht in der Uni; der PC, an dem ich da sitze, hat irgendwie auf einmal ein Problem, auf die Festplatte zu schreiben, was sinnvolles Arbeiten unmöglich macht. Also bin ich heim und habe auf dem Laptop weitergemacht, ging sogar erstaunlich gut. Dabei hatte ich eine große Ablenkung; ich habe ein verspätetes Weihnachtsgeschenk bekommen; Noten. Welche, kann ich hier (noch) nicht sagen, soll eine Überraschung für ein paar meiner Leser sein. Jedenfalls total toll.
Abgelenkt war ich dann mehr vom Gespräch mit meinen Eltern, so abgelenkt, dass ich Kartoffeln habe einkochen lassen. Die Quittung war ein Feueralarm um neun Uhr abends, aber das geht ja noch. War auch kein Drama, stinkt jetzt nur.
Was gibt’s noch neues? Haufenweise 1,0er von meinen Freunden in Mathe — nochmal herzlichen Glückwunsch! Tja… naja, gestern abend hatte ich auf einmal richtig heimweh, will nicht nur für Urlaub, sondern richtig wieder nach Frankfurt. Geht mittlerweile wieder, aber heim will ich trotzdem.
Original-Post (Tag 209) Zu viel Haar.
Das habe ich mir heute gedacht, als ich den Fahrradhelm aufgesetzt habe; ja, die Haarpracht wächst noch immer ungebremst (außer den Koteletten, die ich hin und wieder stutze). Die Heimfahrt heute ging bei Regen los, dann waren es winzige Eiskristalle, die eine schöne, kalte Gesichtsmassage abgaben, und schließlich weiche Schneeflocken. Der Boden ist dabei allerdings warm genug gewesen, um keine Gefahr zu bilden. Mittlerweile ist es allerdings draußen wieder weiß, so dass das Fahrrad morgen wohl hierbleibt.
Das Wochenende war wieder das Gegenteil von entspannend; Am Samstag war ich wieder unfreiwillig bis 4 wach, und auch am Sonntag konnte ich nach einem Vorabend-Nickerchen bis drei Uhr nicht einschlafen (erst weil nicht müde, dann wegen Musik, dann wegen nicht mehr müde)… Ich hoffe, ich kriege das diese Woche in Griff.
Physik habe ich nicht viel gemacht, dafür heute wieder, und gleich wieder blöde Bugs entdeckt, die ich noch nicht alle aufgespürt habe, vielleicht komme ich da morgen weiter und kann die nächsten Bugs entdecken ☺
Original-Post (Tag 204) Ein kleiner Knall.
Die größte Hilfe für meine Diplomarbeit bekomme ich momentan in Gesprächen mit Hannah… Nun, wir hatten da eine Idee, die ich jetzt mit viel Elan versuche, umzusetzen. Mal sehen, wie lange das noch dauert und wie gut das geht. Nach Großeinkauf am Montag und repariertem Abfluss im Bad bin ich dann gestern mit dem Fahrrad in die Uni gefahren, um es dort in eine Werkstatt zu bringen.
In der ersten Vorlesung dann kommt auf einmal ein kleiner Kopf zur Tür rein, es täte gleich „einen kleinen Knall“. Die Explosion, die folgte, war nicht wirklich klein, und wir fanden nachher raus, dass die die alte Maschine des alten Aufzuges rausgesprengt haben. Sehr witzig.
Nach dem Norwegisch-Kurs hatte ich dann eine Mail von Papa — „Knall am Südbf — ich war’s nicht“. Gespräch am späten abend brachte die Geschichte zu Tage: Ein Vier-Wagen-Zug der Linie U2 hat am Südbahnhof einen Prellbock durch die Tunnelwand gedrückt. Dadurch steht da jetzt wohl ein 80 Meter langer Wagen; die Führerstände seinen ineinandergeschoben worden. Bin mal gespannt, was da alles noch rauskommt…
Und am Abend fing es wieder an zu schneien, ich habe dem Schnee keine Nacht gegeben, zu überdauern, aber, siehe da, er ist noch hier. Wird wohl wieder nix mit Fahrrad fahren!
Original-Post (Tag 202) Neue Woche, neue Chance.
Etwas motivierter zu sein. Am Wochenende habe ich nichts wirklich Produktives gemacht; nicht mal das Fahrrad, das ich demnach gleich stehen lassen werde. Oje. Und aufräumen sollte ich auch mal wieder. Dafür war mein 200-Tage-Kuchen verdammt lecker. Das Jazzkonzert waren in der Tat nur drei Musiker in der Ecke eines Restaurants, das haben wir uns dann nicht angetan. Und gestern, Sonntag hat es wieder ab und zu geregnet, heute morgen sieht es … heiter bis wolkig aus, naja, das lässt doch hoffen.
Ich habe noch zwei sehr lustige Sachen entdeckt: Einmal lässt sich Evil Company grade die Idee patentieren, die normale Arbeit am PC zu unterbrechen, um Werbung zu zeigen und nachher die Weiterarbeit zu verhindern, bevor man nicht Fragen zur Werbung korrekt beantwortet hat. Zum anderen macht die Bild-Zeitung eine Studie, in der dargelegt wurde, wie unsinnig es ist, ohne Sinn und Verstand Menschen in Gruppen einzuteilen und dann zu sehen, was dabei rauskommt, zur Schlagzeile Endlich alle 12 Sternzeichen erforscht — So wirken die Sterne auf Ihre Gesundheit!. Was ein Unsinn.
Original-Post (Tag 195) Schlaflosigkeit.
Was ist nur los? Mal wieder der Reihe nach: Das Wochenende brachte zwei sonnenklare Tage, heute war es durchgängig bewölkt, aber trocken. Programmiert habe ich nur wenig, ist auch mal besser so, zur Abwechslung. Generell habe ich nicht viel getan, dieses Wochenende, und das war wohl ein Teil des Fehlers. Am Samstag abend bin ich nach einem ereignisarmen Tag über Verschlüsselungssoftware gestolpert, die mich bis drei Uhr abends beschäftigt hat.
Am späten Sonntag nachmittag geht dann mein Mikro auf einmal nicht mehr — was ist passiert? Nach dem (recht einseitigen) Gespräch mit Hannah schraube ich das Headset auf; Kabel gerissen! So ein Mist!
Abends drängelte ich dann Johannes ein bisschen, (naja, gut, ein bisschen viel,) und buchte schlussendlich seinen Flug hierher und unseren Flug zurück nach Frankfurt. Juchu! Meine Rückfahrt wird wohl mit dem Zug sein; IC nach Hamburg (über Nacht), EC über die Vogelfluglinie nach København, dann wie schon mal, Göteborg, Oslo und Nachtzug nach Bergen. Die Karte dafür werde ich aber erst in Frankfurt kaufen.
Tja, und dann konnte ich nicht einschlafen. Um viertel nach zehn ins Bett, um viertel nach elf wieder raus, um halb eins wieder rein, um kurz nach zwei wieder raus, halb drei… Kurz nach drei dann nochmal kurz aufgestanden, und dann endlich liegengeblieben. Oh Mann!
Heute fing mit einem neuen Paper an, wo jemand, den Hannah gut kennt, etwa das gemacht hatte, was ich auch mache, nur ein bisschen anders. Finde ich recht interessant, diesen Ansatz, diese Arbeit, und ich denke, ich habe daraus was gelernt. Mittags wollte ich dann von Laszlo einen Tipp haben, brauchte eine Stunde, um ihn davon zu überzeugen, dass es ein Problem gibt, eine weitere halbe Stunde, um ihn wirklich davon zu überzeugen und die restliche halbe Stunde reifte in mir die Erkenntnis, dass ich es einfach so mache, wie ich denke. Na toll.
Original-Post (Tag 172) Redefreiheit.
Keine Angst, der Politik-Teil ist heute recht kurz. Nur noch ein Argument gegen die Ju Es of Ey: Zugegeben, noch nicht beschlossen, aber alleine die Tatsache, dass es im Kongress als Gesetzesvorlage liegt, ist einfach ohne Worte: Jeder, der gegen Bezahlungkommerziell politische Lobbyarbeit betreibt, soll sich nach den Plänen der Republikaner beim Kongress registrieren und ihm alle drei Monate zu berichten, was man gesagt hat, bei Zuwiderhandlung Gefängnis.
Ok, ist ja in Ordnung, gegen Bezahlung Lobbyarbeit ist ja auch irgendwie komisch, nicht? Nein, wenigstens nicht so: Große Unternehmen kriegen jede Menge Schlupflöcher, während einfache Kommunikation als Lobbyismus angesehen wird und unentgeltliche Kommunikation zu mehr als 500 Leuten schon als bezahlterkommerzieller Lobbyismus betrachtet wird. Wer will noch nach Amiland? Ich nicht.
So, was war noch? Eine weiß-grüne Wiese vor dem Fenster, die Wiese scheint sogar weißer zu sein als der Berg dahinter, aber leider sind die Vorhersagen für die Temperaturen mittlerweile nach oben korrigiert worden, es wird wohl nur noch recht kurz unter den Gefrierpunkt gehen.
In der Uni hatte ich diese Woche vergeblich auf die Plots gewartet und das Paper am Freitag an die Koautoren geschickt, ohne diese Plots, und um Rückmeldung gebeten. Zwei davon habe ich bekommen, sie sind eingebaut, und jetzt hoffe ich nur, dass die beiden Plots wirklich am Wochenende kommen, und dann habe ich am Montag meine allererste Veröffentlichung. Ich glaube, dann gehe ich feiern!
Nein, kann ich nicht. Montag abend trifft sich der Männerchor Arme Ritter, bei dem ich nächstes Semester mitsingen will. Mal sehen ob die mich wollen ☺
Mal sehen auch, wieviel die Bücher für den Norwegisch-Kurs dieses Semester kosten, letztes Semester war ich da mit 80 € doch recht teuer dran.
Vielleicht doch noch was zum Wetter: bei mir war es gestern sehr sonnig, und in letzter Zeit nicht sehr windig, im Gegensatz zu Deutschland. Alle, bei denen ich mich gestern erkundigt habe, hatten keine Probleme, aber wie sah’s bei euch anderen aus? Ich würde mich über Erfahrungsberichte freuen. Und wenn ich bei der Frage danach nicht mehr unbedarft zwischen irgendwelche gerade frisch entstandenen Fronten gerate, wäre ich auch sehr dankbar *g*
Original-Post (Tag 169) Vorlesung.
Die erste dieses Jahr (und damit in meinem achten Semester) hatte ich heute. Quantenfeldtheorie. War heute nur Wiederholung von der Vorlesung letztes Semester, aber egal. Das Frühjahrssemester wird (abgesehen von meinen wahrscheinlich drei Reisen) hier in Bergen zweimal unterbrochen; Ostern is nix, und Anfang Februar sind Winterferien. Habt ihr das gemerkt — was eine tolle Brücke — WINTER! Jaha! Heute morgen habe ich seit langer Zeit mal wieder eine Zeitung im Aufzug gefunden, und der Wetterbericht sagt Donnerstag abend und den kompletten Montag frostige Temperaturen vorraus — ohne Niederschlag dann zwar, aber immerhin, es wird kalt.
Allerdings sagt diese Zeitung auch vorne „81 Tage mit Regen in Bergen“ und hinten weist die „Niederschlagsstatistik der letzten 30 Tage“ zwei Tage ohne Regen aus…
In der Uni habe ich die letzten Tage die Proceedings zu Laszlo’s Vortrag bei der QuarkMatter zusammengeschrieben, und habe davon eine Menge Zeit damit verbracht, auf jemanden zu warten, der mir Plots machen soll, leider immer noch vergeblich. Mal sehen, wie lange das noch dauert.
Außerdem habe ich weiter am Songbook gearbeitet, mit Stefan’s neuem Input (heute schickte er mir „Snow“ von den Chili Peppers); ich versuche, nach und nach das Format zu vereinheitlichen. Das war zwar schon das Ziel gewesen, als ich überhaupt angefangen hatte, das alles zu einem riesigen PDF zusammenzupacken, aber hat dann doch irgendwo nicht mehr funktioniert. Wenn ich es jetzt einmal durchgehe, wird es mit Sicherheit wieder zwischen ganz vorne und ganz hinten Inkonsistenzen geben, deswegen versuche ich, die „Regeln“ aufzuschreiben und es möglichst gründlich (und zweimal) durchzusehen, das wird aber wohl etwas dauern. Aber ich hab ja Zeit ☺
Original-Post (Tag 114) Prüfungszeit.
Gestern waren die letzten beiden Vorlesungen im Semester, heute hatte ich noch einmal Übung und heute sowie nächste Woche ist noch Norwegisch-Kurs. Irgendwie fühlt sich das wie ein Jetlag der besonderen Art an, so früh das Semester zu beenden, ohne, dass da Weihnachten oder so dazwischen war, und so kurz, nachdem es in Deutschland erst angefangen hatte. Aber, um es mit Marcus‘ Worten von letztem Semester zu sagen: „Keine Vorlesung mehr — Physik, ich komme!“
Noch merkwürdiger als diese Semesterendzeit-Stimmung ist allerdings das Wetter. Von der Hitzewelle, die Deutschland momentan in tropische Temperaturen versetzt, ist hier auch einiges übergeschwappt, und die letzten 4 Tage (also seit Montag) hat es hier kaum noch geregnet, und es sind milde 8 Grad. Nicht missverstehen, das ist keine Beschwerde! Es ist nur merkwürdig. Blöderweise soll es am Samstag, pünktlich, wenn Hannah kommt, wieder schlechter werden; wobei ich heute in der Zeitung lese, dass es nur am Sonntag so schlecht sein soll und dann wieder alles wie gehabt, bin mal gespannt, was es am Ende wird.
Tja, Zeitung. Leider merkt man daran, dass ich momentan nicht so motiviert bin, früh in die Uni zu gehen, weil etwas später (also so um neun, halb zehn) immer Restexemplare im Aufzug liegen. Blöderweise gibt’s hier nur Bild-Zeitungs-artige Zeitungen, naja, vielleicht sind sie etwas informativer, aber sie sehen so aus.
Die andere Sache, auf die ich eben kommentarlos hingewiesen habe, ist wesentlich erfreulicher und schöner: Hannah kommt mich besuchen! Von Samstag (Tag 116) bis übernächsten Montag (Tag 125) bin ich also nicht alleine — könnte etwas dünner werden mit den Postings. *Vorfreu*.
Noch ein bisschen was zu mir und meiner Physik: Laszlo kam von der Quark-Matter mit einigen Ideen und viel Motivation zurück, und ich habe erstmal viel Arbeit. Heute habe ich mit ihm lange über mein eigentliches Diplom-Arbeits-Thema geredet, und auch da weiß ich jetzt endlich mehr, und kann anfangen, produktiv zu sein. Als nächstes werde ich mir eine Liste mit benötigten Komponenten machen, und dann vielleicht einen vorläufigen Zeitplan erstellen, an dem ich mich entlang hangeln kann. Viel Arbeit, wie gesagt, aber wenigstens habe ich jetzt das Gefühl, bis zum Ende sehen zu können.
Original-Post (Tag 76)
Also Alltag ist es noch nicht wieder, ich tippe gerade im Zug nach Oslo, gleich überquert dieser die Grenze nach Norwegen, morgen früh geht’s wieder in die Uni. Die letzten 10 Tage waren einfach toll, acht davon war ich in Frankfurt, an den anderen beiden bin ich Bahn gefahren, und ich bereue keine Sekunde von beidem. Die Lorentztrafo hatte ich wenigstens noch hingekriegt, bevor ich nach Frankfurt aufbrach, dafür schaffte ich es nicht, den richtigen Schlüssel vom Schlüsselbund zu entfernen, so dass ich mich am Abend der Abfahrt selbst ausschloss; das kostete mich 300 Norwegische Kronen für den Schlüsseldienst. Die Fahrt war super, in der zweiten Nacht konnte ich sogar recht gut schlafen, als ich mich über drei Plätze ausstrecken konnte.
Der Aufenthalt in Frankfurt war, wie gesagt, auch super, viele Leute wiedergesehen, sogar mehr, als ich dachte, und eine wunder-wunder-schöne Woche mit meiner wunder-wunder-schönen Freundin verbacht. Lediglich am Freitag war alles etwas stressig, als ein viertel-Stunden-Termin damit geendet hat, dass ich mir zwei Stunden lang anhören musste, dass das Modell, dass ich benutze, vollkommenen Schwachsinn produziert. Na super — und dass, wenn man eigentlich längst weg wollte… Und Sonntag, als der Abschied näher rückte, war natürlich nicht perfekt, aber über weite Strecken doch ein sehr schöner TAg. Heute bin ich nach einer Nacht alleine im Abteil eine Stunde früher als geplant von København nach Göteborg gekommen, hatte dort dann dreieinhalb Stunden Zeit, in denen ich etwas Norwegisch nachholte (letzte Woche war Präteritum dran; ich ging das ganze Buch bis zu dieser Lektion durch und fand die Vergangenheitsformen für alle Verben raus), ein lustiges Taschenbuch las und dabei One More Car, One More Rider hörte. Auf dem Weg über den Øresund< gab’s ne Steckdose; ich programmierte etwas, das habe ich eben (mit Akku) fertiggestellt, bevor ich das hier zu Tippen begann. Und, da alle irgendwie das Selbe gefragt haben, beschloss ich, ein FAQ zu schreiben, das mache ich wohl gleich.