Autor: baeuchle

  • WLAN im Zug

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    Nun bin ich also in Bergen, und eine der guten Sachen, so weit mit dem Zug zu fahren ist, dass man verschiedene Züge bereist und deren Vorzüge vergleichen kann. Außerdem erlebt man ja auch ein bisschen was auf so einer langen Reise…

    FrankfurtHamburg, ICE: Montag, 0:55 bis 5:43 Uhr
    Die meisten werden schon mal in einem ICE gesessen haben. Dies war einer der ersten Generation, die noch Abteile haben. Auf einen Platz im Abteil hatte ich gehofft, aber viele andere auch, so waren in den meisten Abteilen schon Leute drin, die Großräume dafür leer, aber leider hell. Im ICE gibt es Steckdosen, aber kein WLAN. Dafür Mitreisende. Ein Mädchen, dessen Alter ich erst nicht richtig einschätzen konnte, lag auf zwei Sitzen vor mir, ich setzte mich in ein Viererabteil mit Tisch. Da ich nicht vom Schaffner geweckt werden wollte, wollte ich nicht direkt schlafen, und irgendwie kamen wir ins Gespräch. Sie kam gerade von den Kanaren, wo sie Urlaub ohne ihren Freund gemacht hat, weil Probleme mit Umbuchen und so. Nachdem der Schaffner erst bei Schlüchtern kam, redeten wir aber weiter, in Fulda, Bad Hersfeld, Göttingen, und dann kam ja eh bald Hannover, wo sie aussteigen musste. Ich will nicht sagen, dass es nervig war, aber halt anstrengend, eigentlich wollte ich ja schlafen. Sie war übrigens ziemlich gleichalt wie ich. War echt nett. Ein wenig Schlaf hat mir dann die gute Stunde nach Hamburg noch gebracht. Oh, und es war alles Pünktlich.
    Hamburg → København, IC3: Montag, 7:25 bis 12:11 Uhr
    Die Gumminasen habe ich mal für das hässlichste gehalten, das auf Schienen fährt, aber bequem sind sie wirklich. Richtige Sessel sind das. Nachdem ich anderthalb Stunden auf dem Hamburger Hauptbahnhof nicht eingeschlafen bin, suchte ich mir einen Fensterplatz in Fahrtrichtung (alle Plätze sind in Viererabteilen mit Tisch), wo ich es sehr bequem hatte, bis zwei Frauen kamen, die sich wohl versehentlich in die erste Klasse gesetzt hatten, auf Sitze mit der gleichen Nummer, aber eben im falschen Wagen. Also, an den Gang. Da ist Schlafen nicht so richtig einfach, aber mit meinem Kissen, dass ich dabei hatte, habe ich doch zumindest Ruhe gefunden, vor allem nach der Fährüberfahrt. Die Dänische Staatsbahn versorgt alle zwei Plätze mit einer Steckdose, also wie im ICE, und kündigt Internet an, was es aber zumindest auf dem deutschen Teil der Strecke nicht gibt. Im Dänischen gab ich mich meiner Müdigkeit hin, und das einzige, an das ich mich erinnern kann, ist das Gespräch der beiden Frauen: Beide machen irgendwas im Sportjournalismus, die eine scheinbar beim ZDF, und ich hatte das Gefühl, sie mal gesehen zu haben — vielleicht ist sie eine Moderatorin? Aber was weiß ich schon. Und was interessiert es mich auch. Die Fahrt auf die Fähre hatte sich etwas verzögert, daher auch die Fährfahrt und die Weiterfahrt in Dänemark auch, Ankunft in der København wieder Pünktlich.
    København → Göteborg, X2000: Montag, 12:59 bis 16:32 Uhr
    Warten in Københaven hat mich gelehrt, dass es doch langweiliger geht als dieses „nur rote Züge“-Feeling, dass ich in Frankfurt immer kriege: In Københaven fahren vier verschiedene Zugarten, plus die S-Bahn, und an denen hat man sich recht schnell satt gesehen. Naja, eine davon ist der X2000. Ich wollte schon immer mal mit einem X2000 fahren, und der Sparpreis der Schwedischen Eisenbahn machte dies für 10 Euro möglich. Gediegenes Inneres, Holzvertäfelung, Steckdosen und tatsächlich zuginternes WLAN. Hier kann man entweder Internetzugang kaufen (teurer als die ganze Fahrt: 100 zu 95 Schwedische Kronen) oder kostenlos die Website der SJ und Zuginformationen abrufen, wie eine Karte, wo man gerade ist. Das war sehr nett, weil man ja normalerweise nicht weiß, wo gerade dieser nette Ausblick ist, den man da sieht. Leider war die Landschaft noch nicht groß genug, als dass es davon viele gegeben hätte, und mehr als schön kriegt man in Schweden ja auch nicht). Während also der Ausblick nicht wirklich aufregend war, guckte ich mir auf dem Laptop Charlie Wilson’s War an. Zwei Minuten zu spät in Göteborg.
    Göteborg → Oslo, BM73B: Montag, 17:45 bis 21:45 Uhr
    Ich hatte seit Frankfurt nur ein Schokohörnchen gegessen, das mir aber nicht wirklich gut bekommen ist, also brauchte ich was zu essen. Ich ging also auf der Suche nach einem Supermarkt vom Göteborger Bahnhof weg und fand, dass es schwierig ist, sowas zu finden. Nachdem ich zwei hübsche Mädels gefragt habe, fand ich dann aber einen Laden, in dem ich Kekse und Banenen kaufen konnte. Im Bahnhof fand ich keinen Fahrkartenautomaten der Norwegischen Staatsbahn, an dem ich eigentlich meine Tickets abholen wollte, aber der Schaffner sagte mir, ich solle das Ticket dann einfach in Oslo holen, bevor ich in den Zug nach Bergen steige. Nun gut. Von den sechs BM 73B habe ich wahrscheinlich in allen schon mal gesessen, und hier gab es wirklich keine Überraschung (außer, dass das eine Klo zu war und ich weiter laufen musste als gedacht. Sitz in einem Viererabteil mit Tisch, Blick nach links (Westen). Keine Steckdose, kein Netz, nur kurz in Schweden jemand im selben Vierer, ansonsten sehr leer. Ich sah My Sister’s Keeper und musste wieder hemmungslos heulen, und dann begann ich zu lesen: Ich habe mich entschlossen, Douglas Adams noch Chancen geben und kaufte die weiteren Teile von Per Anhalter durch die Galaxis. Leider habe ich festgestellt, dass ich immernoch das Gefühl habe, Douglas versucht einen aberwitzigen Text zu schreiben, ohne zu wissen, wie das geht. Ich weiß, viele Leute mögen das, aber ich war nach zwei Kapiteln sowieso zu müde und döste bis Oslo (Ankunft pünklich) vor mich hin.
    Oslo → Bergen, B7: Montag 23:09 bis Dienstag, 06:56 Uhr
    Umsteigen in Oslo verlief ohne Probleme, und ich betrat das erste Mal einen neu umgebauten B7-Wagen. Die Sitze sind nun anthrazit statt vorher rot, und haben ebenfalls Steckdosen, außerdem gibt es Internet. Statt der Billiggrafik der Position im X2000 hat man hier google maps; man kann selbst hin- und zurück scrollen, die Strecke wird als Linie angezeigt. Habe ich aber nur in Oslo ausprobiert, dann war schlafen angesagt! Neben mich setzte sich ein grimmig aussehender Schrank, der scheinbar nur aus Muskeln und Grunz-Stimmbändern bestand, sich aber, als er gesehen hat, dass schräg hinter uns ein Doppelsitz frei war, umsetzte. Geschlafen habe ich lange und ziemlich gut, so dass ich am nächsten morgen relativ fit am Bahnhof ankam, wo Szabolcs schon auf mich wartete.

    Wie’s mir hier in Bergen ergangen ist und weiter ergeht, schreibe ich dann bald.

  • Soziologische Experimente

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    So, morgen früh ist meine ich-bin-mal-lange-da-Phase zuende und ich fahre zur Telekom-Stiftung und erzähle denen, wofür die mich eigentlich die letzten zwei Jahre gefördert haben. Ich bin sehr gespannt, wie das läuft… Und danach kommt ja wie angekündigt meine Woche in Bergen, in der ich auch einen Vortrag halten soll. Und zwischendurch sind die Jamaica-Proceedings fällig… Aber das hört sich schon wieder viel zu negativ an. Die Proceedings sind geschrieben, ich brauche nur noch das ok oder die Verbesserungsvorschläge von Marcus. (Nur das wird etwas schwierig, wenn ich keinen Arbeitstag mehr hier habe. Schwierig, nicht unmöglich.) Der Vortrag für die Telekom ist ja fertig, aber den Bergen-Vortrag habe ich noch nicht mal angefangen, und der soll 45 Minuten lang sein, naja, maximal nur, aber weniger als 30 wären schon komisch. Ich werde mir alle Folien, die ich bis jetzt gemacht habe, mitnehmen, und versuchen, auf dem Weg nach Norwegen daraus einen Vortrag zu basteln. Wenn ich mir meine USB-Tastatur mitnehme, kann ich auch mit Sicherheit gut arbeiten, und mindestens bis Göteborg sollte ich auch eine Steckdose zur Verfügung haben.

    Bevor ich fahre, starte ich noch schnell Unmengen an Rechnungen auf dem Rechencluster, so dass in der Zeit, in der ich nicht hier bin, etwas Sinnvolles geschehen kann. Und danach heißt es dann Power-Auswerten und Power-Paperschreiben.

    Die erste Fahrt, die jetzt kommt, macht mir ein bisschen Sorgen: Ich fahre ICE nach Köln und dann IC nach Bonn, habe aber nicht reserviert (einmal habe ich drauf verzichtet). Mit dem vom Vulkanausbruch beeinträchtigten Flugverkehr dürfte der ICE von Frankfurt nach Amsterdam eher voll als leer sein, und neben Türen sollte man sich im ICE momentan auch nicht aufhalten — ich hoffe, dass ich einen Sitzplatz kriege. Nach Bergen ist auch nicht reserviert (ok, also zweimal habe ich darauf verzichtet), und ich hoffe, dass ein ICE um 0:55 Uhr auch nicht komplett von verhinderten Fluggästen überrannt wird, immerhin ist das ja auch noch ne Woche hin.

    Heute hatte ich mein erstes richtiges Tutorium in diesem Semester — das letzte Woche war ja nur ein „Hallo Leute“ und zählt deswegen nicht. Hier habe ich ein wenig experimentiert: Es gibt in diesem Semester Präsenzübungen, die im Tutorium von den Studenten gelöst werden müssen. Ich hatte eine tolle Idee: Gib ihnen einfach die Aufgabe und lass es sie selbst regeln, wie sie alle nach einer Stunde die Lösungen kennen. Da war ich wohl etwas SoftSkill-verseucht… Nun, die Leute saßen von den 60 Minuten etwa 55 Minuten lang still da und rechneten. Und schafften daher nur die Hälfte. Dementsprechend hat auch die Besprechung danach wesentlich länger gedauert als gedacht, und wir haben eine Viertelstunde lang überzogen (es dauert schon von vornherein drei Zeitstunden). Eigentlich hatte ich gedacht, wir könnten eine halbe Stunde früher Schluss machen, denn heute tagte der Verkehrsausschuss der Stadt Frankfurt, und da wäre ich gerne hingegangen. Nun, meine Soziologie-Theorien haben also einen gehörigen Dämpfer gekriegt, und für die nächste Experimentiersession (also das Tutorium in zwei Wochen) muss ich mir was Neues einfallen lassen. Und was ich Gunnar, der mich nächste Woche vertreten wird, als Arbeitsauftrag geben werde, weiß ich auch noch nicht.

    P.S.: Ich erinner mich gerade daran, dass in Zweifel gezogen wurde, dass die letzte Zeit für mich tatsächlich eine ich-bin-mal-lange-da-Phase war, da ich ja einen Tag in Leipzig und eineinhalb Tage auf dem Weg nach Hannover und zurück war. Aber es hat sich wenigstens so angefühlt.

  • Pause

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    Heute mache ich mal Pause. Wirklich? Naja, sagen wir lieber, jetzt mache ich mal Pause. Ist auch irgendwie mal nötig, aber noch so viel zu tun… Die Probleme mit unserem Rechencluster habe ich im Laufe der letzten Woche größtenteils gelöst, doch die zweite Hälfte der Woche war am Ende nicht sehr produktiv. Fangen wir aber vorne an: In der Hoffnung, Rechnungen schneller hinzukriegen, habe ich mich endlich mal einer Erweiterung zu unserem Modell gewidmet (die ich nicht selbst geschrieben habe, aber umbauen musste, bevor ich sie benutzen konnte), was zwar ganz gut ging, aber trotzdem von Montag (ja, ich war beim Arbeiten am Feiertag) bis etwa Mittwoch gebraucht hat. Und ich muss meinen Chef noch überzeugen, diese Erweiterung ins Modell eingebracht werden kann — das kommt dann morgen, Montag. Ich habe aber für einen Teil meiner Rechnungen noch eine andere Idee zur Beschleunigung, das mache ich dann ab morgen.

    Donnerstag war Erstsemestereinführung, bei der ich zwar eigentlich nicht, aber dann doch wieder viel geholfen habe: Ich hielt Einführungsvorlesung, in der wir den Erstis sagen, welche Mathe-/Physik-Kenntnisse von ihnen erwartet werden, machte während der Mittagspause für die Rallye die Montagsmaler (keine gute Idee, hatte Hunger ohne Ende danach) und war beim Professorencafé da. Freitag bis Samstag Mittag war ich in oder auf dem Weg nach Hannover, um Thomas beim Umziehen zu helfen; er hat eine richtig schöne Wohnung bekommen. Dafür war ich dann gestern nachdem wir zurück waren bis abends im Büro und bin heute auch zumindest ein bisschen beim Arbeiten.

    Arbeitsmäßig geht es auch voran: Ein Proceedings für in 4 Tagen habe ich zwar noch nicht angefangen, aber ich habe eine gute Idee, welche Daten ich da reinpacke (für die eigentlich gewollten habe ich keine Zeit mehr, wegen des Rechencluster-Problems). Für nächste Woche muss ich noch zwei Vorträge vorbereiten, die zu unterschiedlich sind, als dass sie sich gegenseitig helfen könnten. Meine Lehr-Deadlines kann ich wohl alle einhalten (dank meiner Bürosession gestern), und das neue Semester scheint (am Ende doch) gut vorbereitet zu sein. Nächste Woche fängt auch das Pfingstprojekt des Gitarrenorchesters an, aber auch das werde ich mit Sicherheit noch verkraften. So, nun zurück an die Arbeit!

  • Leipzig

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    Nach Leipzig zieht an diesem Wochenende meine Schwester; am Gründonnerstag war ich mit ihr dort und habe ein lachsrotes Zimmer erst weiß und dann (ein bisschen) beige gestrichen (ein bisschen, weil wir nicht fertig wurden). Zwischendurch bin ich aber weiterhin beim Arbeiten — nicht, dass das momentan einfach wäre: unser Rechencluster ist zwar wieder online, ist aber noch nicht vollkommen eingespielt (ich habe vorgestern z.B. 1400 Mails bekommen, dass ein Job — es war immer derselbe — gelöscht werden muss), und neben dem FIAS wird momentan gebaut, was nicht schlimm wäre, wenn es da nicht einen Erdverdichter gäbe, der das Gebäude zum wackeln bringt, was extrem nervig ist und mir Kopfschmerzen bereitet.

    Die Deadlines türmen sich derweil auf; ich habe momentan vier Forschungsfronten, drei Lehrfronten, suche noch jemanden, der mich bei einer der beiden Fronten unterstützt und nebenbei habe ich auch noch ein Privatleben (doch, wirklich…). Nun ja, mal sehen, welche Deadline ich nicht einhalten kann…

  • Sommerpause

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    Diese Woche hat mit ziemlich schlechten Nachrichten angefangen, es scheint, ich war für eine mir wichtige Sache ein halbes Jahr zu schlecht getimed (nebenbei: Wie ist das Partizip von timen? Blöde Anglizismen). Und ich habe nicht mal was falsch gemacht, nur einfach Pech gehabt. Verdammt.

    Kurz nach dieser Mail ging es am Montag nach Bonn, zur DPG-Frühjahrstagung. Mit Ioannis, Fritz, Christian und Felix im Auto, abends wieder zurück. Die Talks waren ganz ok, und auf der Rückfahrt haben wir uns irgendwann „Deine Mudda“-Witze erzählt. Tränen gelacht. Vorher, in Bonn, habe ich mich mit Frau Frense-Heck von der Telekom getroffen und einen Tee getrunken. Nettes Gespräch!

    Der Hinfahrt nach Bonn und Christian’s Erklärungen zu seiner Masterarbeit (auf der Rückbank von Ioannis‘ Auto war’s eigentlich zu eng, aber er zeigte es mir trotzdem) entsprang ein Projekt, an dem ich den Rest der Woche saß/noch sitze, und was recht vielversprechend aussieht. Ist mal ne Abwechslung zu der normalen Arbeit, und da kommt wohl bald ein Paper raus.

    Apropos Paper: Mein eigentliches Paper wurde endlich angenommen, und zwei — dann referierte — Proceedings (Jamaica und Bormio) sind in der Mache. September fertig sein ist also durchaus noch in erreichbarer Weite. Oder Nähe.

    Der Rest der Woche war anstrengend, ich war jeden Abend politisch unterwegs, und auch heute ist damit nur eingeschränkt Schluss: Für heute abend haben mir meine Eltern an Weihnachten Eintrittskarten für die Alte Oper geschenkt, es tritt auf Hagen Rether, einer der besten Kaberettisten, die ich kenne. Ich freue mich also auf einen schönen Abend mit meinen Eltern. Und am Wochenende wollte ich mal beim Tag der Offenen Tür im Römer vorbeischauen, also wieder was mit Politik. Und die ganze Zeit freue ich mich natürlich auf das, was mich heute schon wieder um 5 Uhr aus dem Bett getrieben hat: Die Bombi-Show. Doch leider hat die ab heute, 10 Uhr, Sommerpause. Nun ja, ich genieße noch die restlichen 2 ¼ Stunden, während ich jetzt mal weiterarbeite.

  • Umzug

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    Nachdem mein Chef endlich mal seine Stelle gesichert bekommen hat (herzlichen Glückwunsch, Marcus!), ziehen wir (= seine Arbeitsgruppe) seit gestern und wohl noch ein paar Tage lang jetzt ins Frankfurt Institute for Advanced Studies um. Die Büros im FIAS sind schon bereit, die Schlüssel noch nicht komplett: In meinem neuen Büro, wo wir zu viert sitzen werden, sind nur zwei Schlüssel da. Glücklicherweise hat mir Marlene, die den Rest der Woche auf Forschungsbesuch in Uppsala ist, ihren Schlüssel für die Zeit geliehen, und vielleicht kommen die restlichen Schlüssel ja im Laufe der Woche zurück. Heute habe ich jedenfalls mal zwei Schuhkartons dabei, in die ich versuchen werde, meinen ganzen Kleinkram zu transportieren.

    Wirklich ändern wird sich aber nicht viel; meine Büronummer ist jetzt anders, und Mittags essen gehen muss wohl jetzt besser geplant werden, die Fachschaft ist weiter weg… Aber meine Homepage wird weiterhin am gewohnten Ort sein, ich werde weiterhin dieselbe Physik machen und so weiter. Apropos: Genug gebloggt, ich muss mich mal zum Arbeiten aufmachen.

  • Eisenbahnbilder

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    Ein paar Eisenbahnbilder zwischendurch können nicht schaden, oder?

    Der München-Nürnberg-Express bei Einfahrt in Nürnberg
    Auf dem Rückweg von einer Fahrradtour muss man natürlich auch mal ein Bahnfoto machen, hier wartet Di 4 651 mit meinem Zug nach Mosjøen in Dunderland auf den Gegenzug
    Nicht wirklich ein Eisenbahnbild, aber… man schimpft ja immer auf die Jugendlichen und die Gewalt und so. Hier war’s mal ein Busfahrer, der einfach in statt an das Wartehäuschen gefahren ist. („Ick wüllu ma wat mit Landeklappen!“). War lustig.
    Tücken der modernen Technik: Diese beiden neuen U5-Wagen haben sich nicht richtig auf das Ziel geeinigt… Fast so schlimm wie bei den Pt-Wagen!
    Stimmung gefällig? Schade, dass die Handykamera doch recht schlecht ist.
    Immerhin ein Schild, nur fährt die Linie 26 seit Ende 2006 nicht mehr bis zur Haltestelle „Im Uhrig“, sondern nur bis Eschersheim Bahnhof.
  • Manigod Februar 2009

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    Im Februar 2009 führte die Lecture Week der H-QM nach Manigod. Eine Woche lang Supersymmetrie und andere LHC-Physik im dicken Schnee, und danach Heimfahrt mit dem Zug (nur ich alleine) von Genf nach Brig und dann über den Lötschberg.

    Blick in die Französischen Alpen. Winter ist manchmal toll…
    Hinterm Haus war es wirklich verschneit!
    Ein sonniger Morgen in Manigod
    Gleicher Blick etwas später am Tag
    Der Umweg beim Heimfahren über Brig bescherte mir diesen Blick auf die Matterhorn-Gotthardbahn
  • Bormio 2010

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    Ende Januar 2010 ging es nach Norditalien, nach Bormio. Nach den Schwierigkeiten, hinzukommen, hatte ich eine schöne Woche mit vielen netten Leuten und einer phänomenalen Rückfahrt mit der Rhätischen Bahn.

    Ich und meine zweite Folie in Bormio.
    Bormio im Schnee
    Der Heimweg aus Bormio: Miralago, aus dem Zug der Rhätischen Bahn heraus fotografiert
    Blick zurück auf Miralago
    Der Lago Bianco ist im Winter wirklich sehr weiß
  • Quark Matter 2009

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    Ende März/Anfang April 2009 war ich bei der Quark Matter im langweiligen Tennessee. Aber obwohl die Stadt nicht aufregend war, habe ich doch zwei, drei schöne Bilder mitgebracht.

    Sehe ich wirklich so aus, wenn ich was erkläre? Das Bild war wirklich nicht gestellt!
    Im Smokey Mountain National Park.
    Ich bin halt weitsichtig (©: Henner Büsching)
    Ich liebe blühende Bäume, und am ersten April ist es nochmal ganz besonders, fühlt sich fast nach Mai an!
    Die Innen-/Altstadt von Knoxville, Tennessee. Das Monument ist der Frauenrechtsbewegung/-in gewidmet.
  • Norwegen 2009

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    Nach etwas mehr als zwei Jahren war ich endlich wieder in Norwegen! Mit dem Flugzeug nach Tromsø, mit dem Schiff nach Honningsvåg, und dann mit dem Fahrrad zum Nordkapp und in Richtung Süden. Welch Wonne!

    So habe ich ganz am Anfang meines Norwegenurlaubes ausgesehen. Später kam unter anderem die Isomatte noch auf den Schlafsack (also aus dem Rucksack raus). Hier stehe ich in Tromsø auf dem Weg in die Stadt hinein; das ging ganz schön steil nach unten! Und kalt war es ohne Ende…
    An manchen Tunneln gab es gab es Warnwesten für Fahrradfahrer.
    Ein Blick den Langfjorden entlang
    Nach etwa 135 km an diesem Tag nochmal ein 400-Meter-Anstieg! Aber schöne Sicht entlohnt mich.
    Ja, in Norwegen gibt’s auch Blumenwiesen. Hier wieder in Tromsø
    Auf dem Rückweg muss man natürlich auch mal ein Bahnfoto machen, hier wartet Di 4 651 mit meinem Zug nach Mosjøen in Dunderland auf den Gegenzug
  • Kemer 2009

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    Die letzte Lecture Week der ersten HQM-Gruppe fand im November 2009 in Kemer in der Türkei statt. Da waren es angenehme sonnige 25° C, das Wasser war erträglich (das im Mittelmeer, nicht das in den Pools), und das Thema der Lecture Week war Hydrodynamik und Flow. Echt super.

    Strahlende Sonne, Palmen und Katzen waren die Haupteindrücke in Kemer
    In Myra gibt es Steingräber, die den damaligen Holzhäusern der Könige nachgebaut sind.
    In der Stadt, aus der der heilige Nikolaus kommt, hatte man mal eine etwas ausgefallene Idee, einen Stadtplan zu machen
    Bei Kekova kann man vom Schiff aus eine sehr nette, mediterane Siedlung sehen. Die Türkei kann echt hübsch sein!
    Wie gesagt, Katzen haben in Kemer ganz besonders gefeatured!
  • Jamaica 2010

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    An Neujahr 2010 machte ich mich morgens um 5 Uhr auf, um nach Jamaica zu reisen. Der Grund? Eine Konferenz natürlich! Ich ließ mich weder von starkem Nasenbluten noch von Haibissen aufhalten und hatte eine schöne Zeit bei leider schlechtem Wetter.

    Ein Markt in Ocho Rios/Jamaica.
    Das bin ich mit meiner dritten Folie (oder so) in Jamaica. (© CC-BY-SA 3.0: Ioannis Bouras)
    Exkursionsziel war ein Korallenriff vierhundert Meter neben dem Hotel, wo alle, die nicht grade in eine Glasscherbe reingetreten waren, Schnorcheln gegangen sind. Die anderen sind halt auf dem Schiff geblieben und haben Fotos gemacht ☹
    Der Wasserfall bei Ocho Rios, den ich in Ermangelung guten Wetters leider nicht mehr besucht hatte.
    Blick aus dem Hotel auf Ocho Rios.
  • Es geht voran

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    Und zwar an allen Fronten. Nach dem Soft-Skill Workshop in Schloss Buchenau (was ich als „Rhön“ angekündigt hatte) war ich zwar erstmal fertig, aber durchaus zufrieden. Kleinere Unzufriedenheiten ließen sich durch ein Telefonat am Dienstag morgen ausräumen, und jetzt ist wirklich alles toll. Dafür hat das Telefonat auch Überwindung gekostet — aber ohne Fleiß kein Preis!

    Die Konferenz im Juni rückt auch näher (zeitlich wie prinzipiell), denn mein Paper macht zur Abwechslung mal echte Fortschritte. Dafür fehlen mir noch Daten für einen Vortrag in 12 Tagen…

    Auch die Reisepläne werden konkret: Für Bergen sind die Fahrkarten gekauft, und ich freue mich schon riesig. Wer es noch nicht auf Facebook gelesen oder es von mir erzählt bekommen hat: Ich habe mir nach Preisangaben von 643 und 302 Euro (beide von der DB, beides selbe Verbindung, beides „das billigste, was es gibt“) die Fahrkarten bei DB, SJ und NSB selbst zusammengestückelt und etwa 154 Euro bezahlt.

    Bevor ich aber in den Zug dorthin steige, war ja nochmal Bonn, zur Telekom-Stiftung. Hier bin ich genau von Mittwoch bis Freitag, bevor am Samstag Nacht der Museen ist (ich plane, im Physikalischen Verein zu helfen) und ich dann am Montag nach Bergen fahre. Wird stressig. Bei der Telekom jedenfalls soll ich einen Vortrag über meine Arbeit halten, als (mittlerweile) „Alt-Stipendiat“. Das wird mit Sicherheit nicht einfach, in 15 Minuten das Feld zu erklären, warum es interessant ist und was ich tatsächlich dabei tue. Herausforderung, Here I Come!

    Nochwas: Ich war am 20. Februar beim Science Slam im Physikalischen Verein. So eine tolle Veranstaltung! Vor dem nächsten werde ich hier nochmal Werbung machen, ich habe sogar eine Idee, vielleicht mache ich selbst mit. Leider gewann nicht der beste Vortrag, sondern der letzte (zwei Boni: Das Publikum war warmgeklatscht und es war nach 6 Physikvorträgen der erste und einzigste Biovortrag). Aber sei’s drum, es war super

  • Facebook!

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    Kann Facebook diese Seite verbessern? Weiß ich nicht, aber seit ich in Facebook angemeldet bin, habe ich über verschiedene Seiten Motivationen bekommen, mehr (und vielleicht anderes) hierher zu schreiben. Also fange ich doch mal an.

    Meine Pläne für das restliche Jahr sind recht vollgestopft und ehrgeizig; ich will meinen Abschluss machen und viel, viel Reisen. Beide Teile helfen sich nicht unbedingt… Zunächst die Reisepläne: Ich werde in nächster Zeit in die Rhön, nach Wien, nach Hannover (zur CeBIT) und nach Bonn (gleich 2× ― Telekom und DPG-Tagung) fahren, und natürlich an Pfingsten wieder ins Rodgau zur Orchesterfreizeit. Soviel steht fest.

    Und dann kommen noch die ganzen Pläne, Orte, an die ich hinfahren möchte: Sofia (über Budapest, Bukarest, Belgrad, Zagreb und Ljubljana), doch das wird wohl erst im Sommer passieren. Bergen, mal wieder, vielleicht Ende April (genaueres weiß ich vielleicht in einer Woche). Amsterdam wollte ich mir auch mal angucken, aber ob das überhaupt noch dieses Jahr funktioniert, weiß ich nicht. Amerika — Detroit — wäre noch ein Long Shot, und wenn, dann wäre da ein Besuch in Portland, OR dabei. Und dann war da noch die richtig tolle Konferenz an der Côte d’Azur Ende Juni, auf die ich gerne möchte.

    Das letzte bringt mich zu den anderen Plänen: Um nach Frankreich zu reisen, brauche ich ein Paper, also muss ich schnell arbeiten. Wenn meine Motivation stimmen würde, wäre das ja gut, nur… Ich nehme mir jetzt jedenfalls vor, ganz viel und ganz toll zu arbeiten. Dann klappt’s vielleicht auch mit Abgabe am Ende vom Sommersemester. Drückt mir die Daumen.

    Und von den Reisen wird es mindestens Bilder geben!

  • Ersatzzug

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    Anlass dieses Posts ist, dass ich gerade im Cisalpino von Zürich nach Milano sitze und zu müde zum Arbeiten bin. Warum also nicht mal wieder was auf die Homepage schreiben? Seit einiger Zeit denke ich schon darüber nach, wie ich das hier umgestalten kann; was ich damit will. Über diese Frage hatte ich ja auch schon mal sinniert. Die Homepage ist als Norwegen-Blog groß geworden, sollte sich aber vielleicht eher zu einer Visitenkarte entwickeln, und dafür muss eben nicht unbedingt das Aussehen, aber der Inhalt ein bisschen neustrukturiert werden.

    Naja, deshalb nicht so viel Bericht über meine Erlebnisse in den letzten Monaten, sondern nur über heute morgen: Ich bin auf dem Weg nach Bormio, Norditalien, weil ich auf einer Konferenz dort einen Vortrag halten werde. Abfahrt in Frankfurt 5:56 Uhr, Umsteigen in Zürich und Mailand, dann ab Tirano Bus. Zweimal umsteigen ist das Optimum, allerdings hätte ich mit fünfmal umsteigen auch ein paar Stunden schneller sein können.

    In Frankfurt steht am Bahnsteig nur „Stuttgart“ als Fahrziel, aber auf dem einfahrenden Zug steht dann doch „Zürich“. So ein Glück. Ich habe einen Sitzplatz direkt hinter dem Fahrer, toll.

    Der Fahrer kommt und verundurchsichtigt die Glasscheibe hinter ihm. Na super. Und warum? Damit er rauchen kann. Manno. Ich flüchte später vor dem Qualm, der aus dem Führerhaus kommt, nach hinten. Kurz vor Abfahrt kommt in Frankfurt die Durchsage, dass dieser ICE nur bis Stuttgart fahre (also doch!) und von dort ein Ersatzzug bis Zürich fahren würde. Der Zugbegleiter erzählt mir beim Fahrkartenkontrollieren, dass das Zugpersonal bis dahin auch nichts davon wusste.

    In klirrender Kälte in Stuttgart (und ich bin hundemüde!) steht der Zug natürlich noch nicht bereit, auch wenn das über Lautsprecher behauptet wird. Er fährt dann ein — wenigstens IC-Wagen mit Steckdosen. Allerdings fährt der Zug nur bis Singen, weil die Lokzüge nicht in die Schweiz dürfen. Bis ich vom neuen Personal kontrolliert werde, ist mein Ärger wieder verflogen, und die Zugbegleiterin versichert mir, dass der Zug die normale Fahrzeit wird halten können und mein 20-Minuten-Anschluss in Zürich nicht gefährdet sei. Nun, ich sitze jetzt im Anschlusszug, also hatte sie recht behalten. Die Fahrt von Singen nach Zürich, an dem Rheinfall vorbei, ist dann in einem SBB-Regionalzug ohne Toiletten, in Zürich kann man nicht ohne Franken pinkeln, und im Cisalpino waren auch genügend Toiletten kaputt, dass ich Panik bekam. Habe ich aber noch eine gefunden.

    Jetzt sitze ich hier in einem reservierungspflichtigen Zug ohne Reservierung (konnte mir die Dame am DB-Schalter nicht verkaufen), aber der Schaffner hat nicht darauf geachtet. Und gleich kommt der Gotthard und ich bin schon sehr gespannt darauf, sieht jetzt schon toll aus da draußen!

    Eines noch: Ich bin jetzt bei Facebook (Update von 2016: Seit Anfang 2015 ignoriere ich meinen Facebook-Account wegen der neuen Datenschutzrichtlinien), vielleicht kommt hier auch irgendwann ein Link hin, und ich habe mich von Fips von Openstreetmap überzeugen lassen — noch nicht eine gleichwertige Alternative zu Google Maps, aber es hat durchaus Potential.

  • PStricks

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    Ich muss mal was loben: PStricks. Das ist ein sogenanntes Macro-Package, mit dem man in LaTeX ganz viel tolle Sachen malen kann. Richtig gut. Nur, wenn man sich was angucken will, muss man immer alles kompilieren. Echt? Nein! Ich habe mir ein Shell-Skript geschrieben, das dieses Problem umgeht. Es heißt wie das package — also pstricks, und kann ganz einfach mit der PStricks-Datei als Argument aufgerufen werden. Oder ansonsten einfach mit pstricks --help.

  • Wieder nix mit Regelmäßig

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    Und mal wieder stelle ich fest, dass ich lange nix geschrieben habe. Sorry, mal wieder. Dabei war ich im langweiligen Bochum, im langweiligen Tennessee und im aufregend-schönen Weiltal. Vielleicht habe ich auch irgendwann Bilder. Also, wie gesagt, Bochum war langweilig, in Knoxville war wenigstens die Konferenz ganz ok, und im Weiltal war ich, um Thomas beim Marathon anzufeuern. Das bedeutete, um halb acht an einem Sonntag morgen in Heddernheim aufzubrechen, um mit dem Fahrrad über den Sandplacken nach Arnoldshain zu kommen, wo um 9:30 Uhr der Marathon losging. 4 Stunden und 8 Minuten später war Thomas dann im Ziel in Weilburg. War ein echt schöner Tag. Und für den Urlaub dieses Jahr muss ich ja auch ein bisschen Bergfahren üben…

    Heute (jetzt) bin ich in der GSI, bei einem Workshop. Mal sehen, ob der noch wirklich aufregend wird, naja, gleich spricht mein Chef, das wird wohl besser werden. Leider musste ich von der S-Bahn aus hierher laufen (und nachher wieder zurück), weil ich mein Fahrrad in der Werkstatt habe. Mal sehen, wann das fertig wird.

  • Traditionspost Lecture Week

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    Den meisten Fortschritt auf dieser Seite gab es seit Norwegen immer dann, wenn ich auf Reisen war. So auch jetzt.

    Ich bin momentan in den Französischen Alpen, in Manigod, auf Lecture Week von der H-QM. Und ich habe das Archiv wieder mal umgebaut, so dass die Artikel aus den verschiedenen Sektionen (Orchester, Songbook, Alles andere und (neu) CV) nicht mehr nur auseinandersortiert, sondern auch von einander getrennt gespeichert und gelistet sind. Die alten Links bleiben (vorerst) gültig.

    Das Jahr hat ganz gut angefangen, stressig zwar, aber das wusste ich ja. Die Proceedings für die HotQuarks sind korrigiert und erneut eingeschickt, und ich bin mit meiner Arbeit beim nächsten Problem angelangt. Meine Reisepläne haben sich etwas verändert: Nach der Konferenz in Tennessee werde ich doch direkt heimfahren, weil alle, mit denen ich durch die Staaten fahren wollte, auf eine weitere Konferenz danach fahren und deshalb nicht können. Schade. Auch darf ich keinen Vortrag halten, nur ein Poster aufhängen. Dafür halte ich davor auf der DPG-Tagung in Bochum einen Vortrag.

    Zurück ins hier und jetzt: Meine Rückfahrt wird mit dem Zug durch’s Rhonetal und dann durch den Lötschberg-Basistunnel gehen. Bilder gibt’s hier hoffentlich bald zu sehen. Bis dann.

  • Was kommt als nächstes?

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    Na, ganz klar: Ein Update. Wu-hu. „Nächste Woche“, hatte ich versprochen, und das ist schon wieder drei Wochen her. Na toll. Jahresendzeitstimmung ist jetzt.

    Kein Internet daheim, seit schon fast sechs Wochen. Was tut man dann mit dem lieben langen Tag? Ganz klar: Man geht in die Uni, in die Fachschaft, da kann man surfen, spielen, Radio hören. Schon ein bisschen doof, aber was soll’s. So kriege ich wenigstens immer mit, wenn meine Rechnungen wieder falsch waren.

    Ich habe was über’s nächste Jahr versprochen, gell? Kommt schon.

    Nächstes Jahr werde ich versuchen müssen, die Telekom-Stiftung davon zu überzeugen, mir noch ein Jahr Geld zu gewähren. Am 30. April muss ich den Antrag einschicken. Hoffentlich klappt das. Warum jetzt schon? Ich bin schon ein Weilchen bei meiner Arbeit, und habe nur noch bis Dezember nächsten Jahres Geld garantiert.

    Mein Betreuer aus Norwegen, Laszlo, ist für ein halbes Jahr hier, für einen Forschungsaufenthalt, aber ich habe ihn noch nicht gesehen. Wird sich früh genug ergeben. Wieviel werde ich mit ihm zusammenarbeiten? Wer weiß…

    Im Februar geht es mit der Helmholtz-Schule auf Lecture Week nach Manigod in den Französischen Alpen, südlich von Genf. Danach werden wohl ein paar Leute bleiben, Ski fahren. Ich nicht. Wird so schon kalt genug. Papa will mit mir nach Nürnberg ins Verkehrsmuseum fahren — ich habe einen Gutschein dafür — und die Ausstellung über Skandinavien angucken, das wird auch in den ersten Monaten passieren.

    Im März gibt es eine Woche Bochum (DPG-Tagung), Ende März / Anfang April dann eine Woche Konferenz in Knoxville, Tennessee (U.S.A.). Hier bin ich mir noch nicht so schlüssig, ob ich da noch eine Woche dranhängen soll/will, um mir vielleicht New York oder Washington, D.C. anzugucken (oder was anderes an der Ostküste).

    Die Night of Science hatte ich ja schon angekündigt, und natürlich gibt es auch wieder die Gitarrenfreizeit, nur irgendwie gibt es merkwürdige Gerüchte über den Termin — nicht mehr Pfingsten? Bin gespannt.

    Bleibt mein ganz persönlicher Traum — Norwegen durchradeln. Ist, glaube ich, kein bisschen mehr realistisch, das wirklich von vorne bis hinten zu schaffen, beziehungsweise mir dafür wirklich Zeit nehmen zu können. Aber anfangen will ich dieses Jahr auf jeden Fall! Der Plan wäre Zug bis Kiruna, Schweden, dann nach Möglichkeit Bus (mit Fahrradmitnahme?) zum Nordkapp, und dann Radeln. Bis Narvik müsste eigentlich gut zu schaffen sein.
    Naja, träumen wird man dürfen. Ich werde es jedenfalls noch ein bisschen tun.

    Pläne für das zweite halbe Jahr habe ich noch nicht, wahrscheinlich arbeiten, arbeiten, arbeiten, aber wer weiß, was sich noch ergibt.

    Guten Rutsch!

  • Geburtstagsfeier

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    Nein, nein, nicht meine. Meine Mama hat heute runden Geburtstag. Und der will gefeiert werden. Aber ehrlich gesagt ist das nur ein Vorwand, um mal wieder was zu posten. Ja, das Problem ist momentan keine Zeit und zu wenig „Aufhänger“ für die Homepage. Also, Mama, herzlichem Glückwunsch zum *0. Geburtstag! (Darf ich die Zahl schreiben? Egal.)

    Im November habe ich mich doch tatsächlich dazu überreden lassen, die Gesamtorganisation der nächsten Night of Science zu übernehmen. Wer erinnert sich? Wahrscheinlich niemand. Die erste NoS war 2006 eine der ersten Sachen, die ich 2006 hier auf der Homepage veröffentlicht hatte. Und jetzt bin ich bei der vierten wieder nicht nur dabei, sondern mittendrin. Oje. Ich glaube, ich habe noch keine Ahnung, wieviel Arbeit da auf mich zukommt, aber zur Not ist Martin da, mit dem ich mir die Arbeit teile. Mal sehen, wie’s läuft — ich halte euch auf dem Laufenden. Momentan schlagen sich die Biologen und die Chemiker gegenseitig (obwohl…) die Köpfe ein.

    Außerdem — davon habe ich noch nie was geschrieben — habe ich mein Tutordasein Ende letzten Semesters (also im Sommer) eingetauscht, ich betreue jetzt E-Learning-Vorlesungen für die Studienanfänger. Für Horst. Dafür habe ich einen Konferenzbesuch bei ihm gut, hat er mir Donnerstag erst versprochen. Mal sehen, was das wird. Eigentlich macht’s zwar Spaß, für so einen Kurs verantwortlich zu sein, aber ich vermisse es auch, Leuten etwas direkt erklären zu können…

    Jetzt wäre prinzipiell eine gute Postlänge erreicht, um aufzuhören, aber ich habe noch nichts über meinen Alltag erzählt. Naja, dann werde ich wohl mal in der nächsten Woche was darüber erzählen, und über das kommende Jahr. Bis dann!

  • Hot Quarks in Colorado

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    Im August war ich in Estes Park, Colorado in den Vereinigten Staaten. Dort fand die Konferenz „Hot Quarks“ statt. Eine Woche lang in den Rocky Mountains auf etwa 2900 Metern Höhe, mitsamt Fahrrad-Fahr-Ausflug: Mit dem Auto auf 3500 Meter (12090 Fuß), und dann runterrollen bis zum geht nicht mehr. War toll, und ich war auch nicht in die beiden Unfälle verwickelt…

    Im Hotel gab’s nachts Bären und morgens Rentiere.
    Ja, ich war wirklich auf Zwölftausend und neunzig Fuß Höhe. (©: unbekannt)
    Bei einer Pause während der Fahrradtour entstand dieses Gruppenbild. (Selbstauslöser)
    Die Rocky Mountains nur noch im Rückspiegel auf der Rückfahrt nach Denver…
    In Detroit gibt es eine Art Trambahn innerhalb des Terminals.
  • Fahrradurlaub am Rhein

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    Im September war ich endlich für dieses Jahr im Urlaub. Mit Gunnar wollte ich den Rhein entlangfahren; in Basel geht es los. Nach einem 150-km Trip von kurz hinter Strasbourg bis Mannheim war der nächste Tag (bis Mainz) aber so quälerisch, dass wir aufgaben. Zwei Wochen später fahre ich mit Johannes und Stefan aber noch von Mainz nach Koblenz.

    Auf der französischen Seite machten wir am zweiten Tag Pause. Da, wo ich stehe, bemerke ich kurz später nicht, dass es schon da, wo kein Wasser ist, verdammt glitischig ist. Nasse Schuhe, nasse Strümpfe und viele Lacher resultieren.
    Am Rhein-Rhone-Kanal gibt es viele schöne, kleine Schleusen. Hier ist die erste, der wir begegnet sind.
    Wir hatten Spaß, der Gunnar und ich.
    Mittagspause in Oberwesel (©: unbekannt)
    Das Beweisfoto. Ich, Stefan und Johannes vor der Burg Ehrenbreitstein am Deutschen Eck in Koblenz. (©: unbekannt)
  • Umgezogen

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    Mal wieder komme ich nur beim Reisen zum schreiben. Ist schon wieder fünf Monate her… Und es hat sich wirklich viel getan in dieser Zeit. Ich bin wieder solo und wohne in einer wunderbaren WG mit zwei anderen Studenten, direkt in Heddernheim an der U-Bahn-Station. Und ich war in Colorado auf einer Konferenz. Und ich war am Rhein unterwegs im Urlaub. Bilder von beidem kommen auch bald. Hehe. Naja, ihr wisst ja. Im Februar habe ich ja auch einen RSS-Feed angekündigt, der immer noch nicht da ist. Mal sehen.

     

  • Amöneburg

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    Oje, lange her, der letzte Eintrag. Der Urlaub war schön, sonnig, viel Wasser, alles gut. Danach fingen wir an, eine neue Wohnung zu suchen und wurden sage und schreibe bei der allerersten fündig. Amöneburger Straße 52 heißt meine Adresse dann ab 15. Oktober. Jetzt sitze ich grade im Bus, auf dem Weg zur Helmholtz-Lecture-Week im Kleinwalsertal. Das wird mit Sicherheit spaßig…